Der ehemalige Ferrari-Teamchef Mattia Binotto übernimmt ab dem 1. August die Leitung des Rennstalls Sauber aus Hinwil. Nicht mehr dabei sein wird dann der Deutsche Andreas Seidl. Der 48-Jährige, bislang Geschäftsführer der Sauber Motorsport AG, scheidet im Rahmen der Neuausrichtung des Projekts ebenso aus wie Oliver Hoffmann, bisher Vorsitzender der Verwaltungsräte der Sauber Gruppe. Seidl war zwischen 2019 und 2022 schon Teamchef beim britischen Traditionsrennstall McLaren, ehe er diesen verliess und sich dem Audi-Projekt anschloss.
«Ich freue mich, dass wir Mattia Binotto für unser ambitioniertes Formel-1-Projekt gewinnen konnten», sagte Gernot Döllner, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG: «Mit seiner grossen Erfahrung aus über 25 Jahren Formel 1 wird er mit Sicherheit einen entscheidenden Beitrag für Audi leisten können.»
Gelingt mit Binotto die Kehrtwende?
Binotto war von Anfang 2019 bis Ende 2022 für die Formel-1-Belange bei Ferrari verantwortlich. Seine offizielle neue Funktion bei Audi ist die des Chief Operating und Chief Technical Officers. Dieser trägt die Verantwortung für die operative Geschäftsführung und den sportlichen Erfolg des Rennteams.
In der aktuellen Saison hinkt das zukünftige Werksteam von Audi den eigenen Erwartungen weit hinterher. Sauber steht als einziges Team nach 13 Saisonrennen noch ohne WM-Punkte da.