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Stimmen zum GP Australien Norris' «stressiger» Sieg – Hülkenberg mit «Balsam für die Seele»

Erleichterung bei Sauber nach dem GP Australien, Frust bei Ferrari sowie Licht und Schatten bei McLaren.

Mann in orange-schwarzer Regenjacke neben Rennsport-Trophäe und Champagnerflasche.
Legende: Spass im Regen Lando Norris. imago images/PsnewZ

Der gnadenlos niederprasselnde Regen störte Lando Norris kein bisschen, völlig durchnässt und doch überglücklich jubelte der Brite über den perfekten Start in die neue Formel-1-Saison. «Es war stressig, aber es hat sich ausgezahlt», sagte der McLaren-Pilot.

Als die grosse Anspannung der Erleichterung gewichen war und er den Pokal für den Triumph beim Grossen Preis von Australien in den Händen hielt, meinte Norris: «Es waren schwierige Bedingungen, fast unvorhersehbar. Das macht den Sieg ganz besonders, er schmeckt noch süsser. Am Ende musste ich viel in den Rückspiegel schauen.»

Es ist schön, auf der richtigen Seite rauszukommen. Wir waren da, als andere Probleme hatten.
Autor: Nico Hülkenberg

Denn da war urplötzlich Max Verstappen aufgetaucht, obwohl der Weltmeister in seinem Red Bull lange Zeit unterlegen gewesen war. Der Niederländer sprach von einem «komplizierten Rennen», das aber «Spass gemacht» habe. «Es sind 18 Punkte mehr als im letzten Jahr in Australien, die nehme ich gerne mit», betonte Verstappen.

«Erlösung» bei Sauber

Gross war die Freude und Erleichterung auch bei Nico Hülkenberg, der sich im Chaos-Rennen schadlos hielt. «Cool» und «Balsam für die Seele» sei Platz 7, sagte der Sauber-Pilot: «Es ist schön, auf der richtigen Seite rauszukommen. Wir waren da, als andere Probleme hatten.»

Es lief deutlich schlechter als ich dachte.
Autor: Lewis Hamilton

Saubers Ex-Teamchef und aktueller Berater Beat Zehnder meinte: «Die 6 Punkte sind sicherlich eine Erlösung. Wir haben eine sehr grosse Aufgabe vor uns. Wir haben im Qualifying gesehen, dass das Feld sehr nah beieinander liegt. Unsere Zeiten sind nicht ganz genug, um permanent um die Punkte mitzukämpfen, aber deswegen haben wir Nico eingestellt. Wir wissen, dass er im Regen gut ist und das Auto auf der Strecke hält.»

Frust bei Piastri und Ferrari

Frustriert war Norris' Teamkollege Oscar Piastri. «Das ist sehr enttäuschend. Niemand trägt die Schuld ausser mir», sagte er. Bis kurz vor Schluss war Piastri Zweiter gewesen, doch dann machte ein Fahrfehler mit einem Schlag alles zunichte und der Traum vom Heimsieg war geplatzt. Daher seien nur die «56 anderen Runden dieses Rennens positiv», betonte der Australier, der nur Neunter wurde: «Das Team war stark.»

Auch Ferrari hatte auf deutlich mehr gehofft: Rekordweltmeister Lewis Hamilton wurde bei seinem viel beachteten Debüt jedoch nur 10., sein Teamkollege Charles Leclerc 8.. «Sehr kompliziert» sei sein erstes Rennen in Rot gewesen, sagte Hamilton: «Es lief deutlich schlechter als ich dachte.»

Formel 1

SRF zwei, sportlive, 16.03.2025, 04:40 Uhr ; 

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