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Verneigung vor dem Weltmeister Lewis Hamilton: Von A(serbaidschan) bis Z(ielankunft)

Interessantes, Kurioses, Unbekanntes: Wir haben den neuen und alten Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton durchs Alphabet dekliniert.

  • A wie Aserbaidschan: Ein Reifenplatzer von Teamkollege Valtteri Bottas sowie ein Patzer von Sebastian Vettel bringen Lewis Hamilton den Sieg. Vettel gibt erstmals die WM-Führung an Lewis Hamilton ab.
  • B wie Billion Dollar Man: Der Spitzname des Briten, der kolportierte 40 Millionen Euro pro Saison kassiert. Topverdiener ist aber Vettel (51 Millionen).
  • C wie China: Nach Rang 4 in Schanghai wusste Hamilton, dass er das nächste Rennen gewinnen muss. Denn: Wer in den ersten 4 Rennen nie zuoberst auf dem Podest steht, wird am Ende auch nicht Weltmeister. Dieses ungeschriebene Formel-1-Gesetz gilt seit 1990. Dann kam Aserbaidschan (siehe «A») ...
  • D wie Designer: Hamilton hat für Tommy Hilfiger eine eigene Modekollektion entworfen.
  • E wie Ernährung: Wie andere Profisportler (etwa Arsenals Hector Bellerin, die Williams-Schwestern) schwört der Mercedes-Pilot auf veganes Essen.
  • F wie Fiat Cinquecento: Hamilton kämpfte sich ohne viel Geld nach oben: «Damals sassen andere im Lamborghini, während mein Vater und ich im Fiat Cinquecento vorfuhren.»
  • G wie Grenada: Der Einstieg des ersten dunkelhäutigen Rennfahrers war marketingtechnisch ein grosses Thema. Der damalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hatte schon länger davon gesprochen, dass ein farbiger Fahrer und eine Frau das einzige seien, was der Formel 1 fehle.
  • H wie Hockenheimring: Sinnbildlich für die gesamte Saison. Vettel patzt, Hamilton katapultiert sich nach grosser Aufholjagd von Rang 14 zuoberst aufs Podest.
  • I wie Italien: Für die Tifosi der «Scuderia» ein ganz bitteres Heimrennen. Weil Kimi Räikkönen Teamkollege Vettel nicht vorbeilässt, siegt am Ende – Hamilton.
  • J wie Jacques Villeneuve: Bei seinem ersten Formel-1-Rennen, dem GP Australien 2007, erreicht Hamilton gleich Platz 3. Der beste Debütant seit Jacques Villeneuve 1996 (2. in Melbourne).
  • K wie Kart: 1993 macht Hamilton im Alter von 8 Jahren seine ersten Rennerfahrungen im Kart.
  • L wie Lewis Carl Davidson: So sein kompletter Vorname. Inspiration: Sprinterlegende Carl Lewis.
  • M wie Monaco: Hamiltons Wohnort und Lieblingskurs zugleich. Auch wenn er im Fürstentum «erst» zweimal den Sieg holte.
  • N wie Nummer 44: Diese Startnummer wählte er einerseits, weil sich seine Initialen so darstellen lassen und er andererseits schon im Kart mit der 44 fuhr.
  • O wie ohne Fehler: Wenn Hamilton ins Ziel kam (was nur einmal nicht der Fall war, siehe «Z»), klassierte er sich stets in den Top 5. Diese gnadenlose Zuverlässigkeit machte den Unterschied zwischen ihm und Vettel aus.
  • P wie Paradise Papers: Im Zuge des Steuerskandals 2013 geriet auch der Brite ins Visier der Steuerfahnder. Vorwurf: Er soll sich mit Briefkastenfirmen und Steuertricks rund 4 Millionen Euro erspart haben. Ein Verschulden konnte ihm jedoch nie nachgewiesen werden.
  • Q wie Queen: Königin Elisabeth II. überreichte ihm 2008 den Verdienstorden «Member of the Order of the British Empire».
  • R wie Ron Dennis: Mit 10 Jahren (1995) bat Hamilton McLaren-Teamchef Ron Dennis um ein Autogramm und erzählte, dass er später gerne für dessen Team fahren wolle. 1998 verpflichtete Dennis Hamilton für das McLaren driver development program. Der Vertrag beinhaltete eine Option auf ein Formel-1-Cockpit.
  • S wie Sommerpause: Diese nutzte der 33-Jährige perfekt – und kehrte mit 4 Siegen (und einem 2. Rang) in 5 Rennen zurück.
  • T wie Toto Wolff: Der Motorsportchef von Mercedes ist der Architekt des neuerlichen Erfolgs. Er hat begriffen, dass Hamilton abseits der Rennstrecke seine Freiräume braucht.
  • U wie Unicef: Hamilton geniesst das Image eines Popstars, hat aber auch andere Seiten. Etwa als Botschafter der Unicef. Seit 2012 unterstützt er das Kinderhilfswerk, besuchte Haiti und Kuba.
  • V wie Valtteri Bottas: Hamiltons Teamkollege bei den «Silberpfeilen» hat einen nicht zu unterschätzenden Anteil am WM-Titel. Der Finne musste sich zugunsten der Weltmeisterschaft oft hintenanstellen. Nach Stallordern konnte er eine gewisse Zerknirschtheit nicht verbergen. Gerade in Sotschi.
  • W wie Wachsfigur: In den Wachsfigurenkabinetten der Tussauds Group in Blackpool und London steht ein Hamilton aus Wachs.
  • X wie x-facher Weltmeister: Noch vor Erreichen des 5. WM-Titels sagte Hamilton in einem Interview: «Ich glaube fest daran, dass ich das Beste noch vor mir habe.»
  • Y wie Yacht: Wie es sich für einen Millionär in Monte Carlo gehört, ist auch Hamilton Besitzer einer Yacht.
  • Z wie Zielflagge: Beim GP Österreich schied er das erste Mal nach 33 Zielankünften in Folge mit einem Benzindruckproblem aus. Damit hält er den Rekord für die meisten Zielankünfte in den Punkten in Folge.

Video
SRF-Kommentator Stäuble würdigt Weltmeister Hamilton
Aus Sport-Clip vom 18.10.2018.
abspielen. Laufzeit 43 Sekunden.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.10.2018 19:30 Uhr

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