- Die WM in der Formel 1 ist dieses Wochenende zum Stillstand verdonnert.
- Der GP Emilia Romagna in Imola wird abgesagt.
- Grund für die Zwangspause sind die heftigen Regenfälle in Norditalien.
- Eine wetterbedingte Absage ist ein Novum in der Formel 1.
Die anhaltend starken Regenfälle haben zu einer Absage des Formel-1-Rennens im norditalienischen Imola geführt. Es sei nicht sicher, unter diesen Umständen den Grand Prix zu veranstalten, teilte die Rennserie am Mittwoch mit.
Nachdem die Boxengasse und der TV-Bereich auf dem Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari bereits am Dienstag geräumt worden waren, sollte am Mittwoch auf Anraten der Behörden niemand zur Rennstrecke kommen. Kurz nach dem Mittag folgte dann die komplette GP-Absage.
Ob und allenfalls wo und wann der Wettkampf Veranstaltung nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Als nächstes Rennen steht bereits am Pfingstwochenende der Grand Prix von Monaco im Programm.
Tragödie in Norditalien
Erst in der Nacht auf Donnerstag dürften die Niederschläge in der Emilia-Romagna deutlich nachlassen. Fotos und Videos zeigten bereits am Dienstag, dass der nahe der Rennstrecke liegende Fluss Santerno über die Ufer getreten ist.
Nach Angaben vom Mittwochvormittag führen in der Emilia-Romagna 14 Flüsse Hochwasser, mehrere Strassen wurden gesperrt, mindestens 5 Todesopfer sind zu beklagen, weitere Menschen werden vermisst.
Besondere Emotionen im Kreis der Formel-1-Organisation weckten die Vorkommnisse bei Stefano Domenicali, dem Geschäftsführer der Rennserie. «Es ist eine Tragödie, was in Imola und der Emilia Romagna, in der Stadt und in der Region, in der ich aufgewachsen bin, geschieht. Meine Gedanken und Gebete sind bei den Opfern der Überschwemmungen und den betroffenen Familien und Gemeinden.»
Auch für Max Verstappen ist der Sport zur Nebensache verkommen. «Ich möchte meine Dankbarkeit und Bewunderung für die unglaublichen Rettungskräfte zum Ausdruck bringen, die unermüdlich im Einsatz sind, um denjenigen zu helfen, die Hilfe brauchen. Sie sind Helden, und ganz Italien ist stolz auf sie», schrieb der Weltmeister in den sozialen Medien.