Max Verstappen hielt sich mit der Diskussion um seine regelwidrigen Manöver nicht lange auf. Nach dem erneuten Rückschlag im giftiger werdenden Titelkampf mit Lando Norris bereitet dem 3-fachen Weltmeister das eigene Red-Bull-Auto die deutlich grösseren Sorgen. «Wenn man langsamer ist, kommt man in diese Situationen», erklärte Verstappen nach dem Grossen Preis von Mexiko.
Norris: «Der Kerl ist gefährlich!»
Norris wiederum war da weniger diplomatisch. «Der Kerl ist gefährlich», funkte der McLaren-Pilot noch aus dem Auto und meinte später: «Ich wusste, was ich zu erwarten hatte. Das war kein sauberes Fahren.» Die Zeitstrafen gegen Verstappen seien wahrscheinlich noch nicht genug, legte McLarens Geschäftsführer Zak Brown nach: «Es wird ein bisschen lächerlich.»
Beim Versuch, sich in Mexiko-Stadt gegen Norris zu verteidigen, hatte Verstappen die Grenzen des Erlaubten nach Ansicht der Rennkommissare überschritten und 2 Zehn-Sekundenstrafen sowie 2 Punkte in der Sünderkartei kassiert. «Ich gebe nicht so einfach auf, und am Ende geht es auch nicht darum, ob man mit der Strafe einverstanden ist oder nicht», kommentierte Verstappen. Er kam nach einer Aufholjagd nach den Strafen noch von Platz 15 auf Rang 6.
Nicht nur Norris und McLaren schimpften, sondern auch andere Piloten. Sie forderten Klarheit von den Regelhütern, im Mittelpunkt stand dabei automatisch aber immer Verstappen, der nun in Mexiko gleich 2 Mal sanktioniert wurde.
Noch 47 Punkte Reserve
47 Punkte hat Verstappen nun noch mehr als Norris – 120 Zähler sind maximal noch zu vergeben in den kommenden vier Grand Prix. Am kommenden Wochenende sind es allein 34: In Brasilien steht auch die nächste Sprintentscheidung an. Bis dahin wird das Thema Nummer eins bereits seit dem Rennen in Austin vor einer Woche die Formel 1 weiter auf höchster Betriebstemperatur halten: Verstappens Fahrstil. Auch wenn dieser sich vermutlich nicht wirklich geändert hat.