FIA kündigt Untersuchung an
Nach dem umstrittenen Finale der Formel-1-Saison leitet der Automobil-Weltverband eine Untersuchung der Ereignisse ein. Das teilte die FIA am Mittwoch mit, drei Tage nach dem entscheidenden Sieg des neuen Weltmeisters Max Verstappen. Der «Streit» um den Einsatz des Safety Cars in den letzten Runden des Rennens «beschädigt momentan das Image der Weltmeisterschaft», hiess es in einer Mitteilung. Red-Bull-Pilot Verstappen war erst durch eine späte Safety-Car-Phase nah an Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes herangerückt. Anschliessend erlaubte Rennleiter Michael Masi ausschliesslich den zwischen den beiden Piloten platzierten überrundeten Autos, ihre eigentliche Position im Feld einzunehmen, sodass der Weg für einen Angriff Verstappens frei war. Zudem endete der Einsatz des Sicherheitsfahrzeugs früher als im Reglement vorgesehen.
Mercedes muss bis Donnerstag über Berufung entscheiden
Das Mercedes-Team muss bis Donnerstagabend entscheiden, ob es formal gegen den abgewiesenen Protest vom Saisonfinale in Berufung geht. Red-Bull-Pilot Max Verstappen ist gemäss des endgültigen Rennergebnisses offiziell Weltmeister – allerdings unter Vorbehalt. Erst wenn Mercedes die Frist verstreichen lässt oder offiziell seinen Verzicht auf weitere rechtliche Schritte erklärt, ist dem Niederländer der Titel nicht mehr zu nehmen. Ansonsten wird der Fall vor dem Berufungsgericht der FIA in Paris verhandelt. Eigentlich soll der neue Weltmeister bei der FIA-Gala am Donnerstagabend in der französischen Hauptstadt seinen WM-Pokal erhalten.