Fünf Tage nach dem Sturz an den italienischen Meisterschaften konnte die Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone aus dem Spital entlassen werden. Mehrere Knochenbrüche und ein Kreuzbandriss hatten eine Operation nach sich gezogen.
«Ich weiss nicht, wie lange es dauert, bis ich zurück bin», sagte die Italienerin in einem Rollstuhl, bevor sie die Klinik in Mailand verliess. «Wir nehmen nun Schritt für Schritt. Am Montag beginnt die Therapie und dann sehen wir, wie die Knochen reagieren.»
«Verletzungen gehören dazu»
In 10 Monaten finden in Mailand und Cortina die Olympischen Winterspiele statt, sie hätte als eines der Aushängeschilder antreten sollen. Das wird nun zum Wettlauf gegen die Zeit. «Ich bin niemand, der aufgibt. Ich denke, alles im Leben passiert aus einem Grund.»
Die 34-Jährige blickte aber trotz des unglücklichen Abschlusses positiv auf den vergangenen Winter zurück: «Es war die beste Zeit meines Lebens. Aber wenn du professionell Ski fährst, gehören Verletzungen dazu.»
Die Italienerin hatte die Weltcupsaison mit zehn Siegen dominiert. Sie gewann neben dem Gesamtweltcup auch noch die Kristallkugeln in der Abfahrt und im Riesenslalom. An den Weltmeisterschaften in Saalbach holte sie Gold (Riesenslalom) und Silber (Super-G).