22 Weltcupsiege (darunter drei Dreifach-Erfolge) hat die Schweiz in der abgelaufenen Skisaison gefeiert: Die Athletinnen und Athleten von Swiss-Ski waren heuer dominant wie in diesem Jahrtausend noch nie.
Das schlägt sich auch in der Nationenwertung nieder: Der 5. Schweizer Triumph in den letzten 6 Jahren war der bislang deutlichste. Mit 10'823 Punkten liegt man sagenhafte 3364 Zähler vor dem Rivalen Österreich. Der Vorsprung hat sich binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt (1595 im Winter 2023/2024).
Schweiz | Österreich | Differenz | |
---|---|---|---|
2024/25 | 10'823 | 7459 | +3364 |
2023/24 | 10'882 | 9287 | +1595 |
2022/23 | 11'318 | 8729 | +2589 |
2021/22 | 10'410 | 10'667 | -257 |
2020/21 | 10'087 | 9211 | +876 |
2019/20 | 8732 | 7694 | +1038 |
Weniger Rennen: Punkterekord verpasst
An den Schweizer Punkterekord von 11'318 Punkten von 2023 kamen Marco Odermatt, Loïc Meillard, Lara Gut-Behrami und Co. zwar nicht heran. Das hat aber mit der geringeren Anzahl ausgetragener Rennen zu tun. Im Schnitt holten die Schweizerinnen und Schweizer pro Rennen mehr Punkte (152,4) als vor zwei Jahren (147,0).
Archiv: Die Schweizer Saisonsiege 21 und 22
Männer souverän – Frauen geschlagen
Den Löwenanteil des Vorsprungs (2728 Zähler) holten die Schweizer Männer heraus. Analog zu den Kristallkugeln (Odermatt mit 4 Kugeln) gewannen die Männer am meisten Punkte insgesamt (6695) sowie in der Abfahrt, im Super-G und im Riesenslalom. Im Slalom war Norwegen erfolgreicher als die Schweiz.
Die Swiss-Ski-Athletinnen (4128 Punkte) mussten sich allerdings mit Platz 2 hinter Italien (4256) begnügen. Die Österreicherinnen belegten mit 3492 Punkten Rang 3. Aufgeschlüsselt auf die Disziplinen schwangen aus Schweizer Sicht nur Camille Rast, Wendy Holdener und Co. im Slalom obenaus. Im Super-G gab es dank Disziplinensiegerin Gut-Behrami Rang 2, im Riesenslalom und in der Abfahrt wurden die Schweizerinnen 3.
Welche Athletinnen rücken im Speed nach?
Besonders die Speed-Disziplinen geben zu etwas Sorge Anlass. Ohne die 894 Punkte von Gut-Behrami, die sich im Herbst ihrer Karriere befindet, hätten die Schweizerinnen in Abfahrt und Super-G unter 1000 Punkte geholt.
Corinne Suter, die nach ihrem Kreuzbandriss mit Trainingsrückstand in die Saison startete, ist auch bereits 30 Jahre alt. Von den jüngeren Speed-Fahrerinnen schaffte nur Malorie Blanc einen Exploit, den die 21-Jährige noch zu bestätigen hat.