Nach langem Hin und Her hat der Ski-Weltverband FIS auf diesen Winter hin durchgegriffen: Der umweltschädliche Fluorwachs wurde verboten. Vor allem bei feuchten Temperaturen sorgte dieser für bedeutend schnellere Skis als herkömmlicher Wachs.
Eine grosse Umstellung also für die Athletinnen und Athleten in der an diesem Wochenende beginnenden neuen Saison.
Ab jetzt werden direkt nach dem Rennen alle Skis eingezogen. In einem Zelt kontrolliert die FIS dann eine Stichprobe davon. Eine Maschine prüft das Renngerät an 3 verschiedenen Stellen – zeigt sie Fluorwachs an, wird die betroffene Athletin oder der betroffene Athlet disqualifiziert.
CHF 30'000 pro Gerät
Nun geht die Angst um im Ski-Zirkus, dass diese Tests auch falsch anzeigen könnten – wenn es beispielsweise noch Restfluor auf der Piste hat und der Ski während der Fahrt kontaminiert wird.
Die FIS hat 2 Jahre an diesen Testgeräten herumgebastelt und ist überzeugt davon, dass sie fehlerfrei funktionieren sollen. Immerhin je 30'000 Franken hat sich der Weltverband die 14 im Einsatz stehenden Testgeräte kosten lassen. Erstmals gebraucht werden diese am Samstag in Sölden, wenn die Frauen die Saison mit einem Riesenslalom eröffnen.