Die nationalen Skiverbände aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Kroatien betrachten das Prozedere bei der Wiederwahl von FIS-Präsident Johan Eliasch im vergangenen Mai als undemokratisch und haben deshalb im Sommer eine Beschwerde beim Internationalen Sportgerichtshof TAS eingereicht.
Obwohl die Verbände auf einen schnellen Entscheid hoffen, lässt sich der TAS aber noch etwas Zeit. Ein Urteil werde erst im kommenden Jahr erwartet, sagte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur APA. Zuvor hatte eine über achtstündige Anhörung, in der auch Schweizer Rechtsexperten ihre Sicht der Dinge darlegen konnten, stattgefunden.
Kein Gegenkandidat
Die vier Verbände monieren, es habe am Wahlkongress in Mailand keine Möglichkeit gegeben, dem britisch-schwedischen Geschäftsmann Eliasch die Stimme nicht zu geben. Der 60-Jährige war mit 100 Prozent der Stimmen gewählt worden. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.