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Reaktionen auf Yules Forderung Im Skisport soll was gehen – doch was?

Im Skizirkus könnte sich in Zukunft einiges ändern. Dabei gilt es verschiedene Interessen zu berücksichtigen.

Daniel Yule ist in der letzten Saison mit den beiden 3. Plätzen in den Slaloms von Kitzbühel und Schladming in der Weltspitze angekommen. Doch während es ihm immer besser läuft, nimmt das Interesse am Skisport tendenziell ab.

Formate und Technik im Fokus

Der Slalomspezialist hatte deshalb jüngst erklärt, die Verantwortlichen müssten sich Gedanken zur Weiterentwicklung des alpinen Skisports machen. «Der Sport muss von der FIS wieder besser vermarktet werden», fordert der 25-Jährige. Ein Beispiel dafür? Der Schweizer will mehr Nachtrennen, denn «wir müssen fahren, wenn die Leute vor dem TV sitzen».

Gleichzeitig nahm Yule aber auch die Fernseh-Anstalten in die Pflicht: «Der Fahrstil und das Material haben sich weiterentwickelt, die Kameras stehen aber noch immer am gleichen Ort.»

Das sagen die Beteiligten zu Yules Vorschlägen:

  • Markus Waldner, FIS-Renndirektor: «Leider wollen die Zuschauer in Deutschland, das ein grosser Markt ist, zur Primetime lieber einen Spielfilm als Ski schauen. Parallelrennen sind aber eine Möglichkeit, auch Nicht-Insider anzusprechen. Das werden wir vermehrt prüfen.»
  • Beni Giger, Ski-Regisseur SRF: «Wir arbeiten heute mit viel mehr Kameras als früher. Diese stehen zum Teil mitten in der Piste oder an Kränen aufgehängt. Die Technik hat mit den Superzeitlupen und Highspeed-Kameras grosse Fortschritte gemacht.»

Sendebezug: Radio SRF 3, Beitrag von 09:50 Uhr, 15.12.18

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