David Poisson ist am Montag im kanadischen Skigebiet Nakiska tödlich verunfallt. Bei seinem Trainingssturz wurde er durch die Sicherheitsnetze hindurchgeschleudert und prallte anschliessend in einen Baum, wie der Verband bestätigte. Er hatte zuvor einen Ski verloren.
Gemäss der Gazzetta dello Sport ereignete sich der Unfall bei einer Geschwindigkeit von rund 100 km/h. «Als wir eintrafen, stellten wir fest, dass er an der Unfallstelle gestorben war», sagte ein Sprecher der Rettungskräfte in Calgary zur Nachrichtenagentur AP.
Vor Ort war auch das Speed-Team von Swiss Ski, das den Unfall hautnah miterleben musste.
Beim Ausüben seiner Leidenschaft zu sterben, ist ungerecht.
Der Schock im Skizirkus sitzt tief. Der Walliser Trainer Patrice Morisod, der eine Vergangenheit bei Frankreich und bei Swiss Ski hat, zeigte sich zutiefst betroffen. «Beim Ausüben seiner Leidenschaft zu sterben, ist ungerecht», sagte er gegenüber L'Equipe. «Für die ganze Mannschaft ist es einfach nur schrecklich.»
Vierter verstorbener Franzose
Poisson hinterlässt einen kleinen Sohn und seine Verlobte, die er demnächst heiraten wollte. Er wurde nur 35 Jahre alt. Poisson ist bereits der vierte aktive Skifahrer aus Frankreich, der bei einem Training, Rennen oder Skitests ums Leben gekommen ist.
Im Skisport (Rennen, Training, Tests) umgekommen
Sendebezug: SRF 1, Abendbulletin, 13.11.2017, 22:17 Uhr