Alessia Bösch ist kein bekannter Name im Land der Marco Odermatts und Wendy Holdeners. Wie auch? Die Innerschweizerin war noch eine Teenagerin und bestritt FIS-Rennen, als sie ihre hoffnungsvolle Karriere 2021 beendete.
Wenige Monate zuvor war bei ihrem Vater ein aggressiver Hirntumor diagnostiziert worden. Bösch, die sich damals in ihrem Maturajahr befand, wurde alles zu viel. Sie wollte mehr Zeit für ihren Papa haben.
Bali als Wende
Es folgten schwierige Monate – nicht nur für den Vater, dem es heute besser geht. Bösch litt fast 2 Jahre an Essstörungen. Dank professioneller Hilfe und ihrem Umfeld fand sie einen Weg aus dem Loch. Eine dreimonatige Auszeit auf Bali im Sommer 2023 wirkte Wunder. «Das war ein grosser Wendepunkt», sagt sie heute.
Auf Bali reiften auch erste Gedanken an ein Ski-Comeback. Diese wurden im letzten Winter konkreter. Auf eigene Faust und mit einem privaten Konditionstrainer arbeitet die 20-Jährige, die keinem Kader angehört, nun an ihrer Rückkehr in den Ski-Zirkus. Denn ihr Traum ist nicht ausgeträumt. Sie hatte ihn nur pausiert.
Wie Alessia Bösch im Fitnessraum schuftet, wie sie sich ihr Trainingslager in Neuseeland finanziert hat und wer ihre engste Bezugsperson in Ski-Fragen ist, erfahren Sie im Beitrag oben.