«Es ist sehr bitter und schade, auf diese Weise zu scheitern.» Diese Worte verbreitete Carlos Mäder via Instagram und verabschiedete sich so von seinem verwegenen Olympiatraum. Der Ski-Exot mit Wurzeln in Ghana und Wohnort in Luzern hat den Wettlauf mit der Zeit verloren.
Erst seit Dezember bestritt der 38-Jährige FIS-Rennen – mit der Vision, sein Mutterland in Pyeongchang zu vertreten. Mäder sammelte neben der Piste fleissig Reisekilometer, pilgerte vom Südtirol über die Türkei nach Sörenberg, weiter nach Slowenien und Bulgarien bis in den Iran. Sein Projekt finanzierte er sich mittels Crowdfunding. Platz 10 in einem Riesenslalom nahe Teheran war sein Bestresultat.
Die WM als Trostpflaster
Sein Pech war, dass insgesamt 15 Rennen, die er auf dem Radar hatte, infolge Schlechtwetter oder Schneemangel abgesagt wurden. «Ich war nah dran. Aber nun habe ich leider keine Chance mehr, die fehlenden Punkte einzufahren», resümiert Mäder.
Der Idealist hält sich an einer Alternative. Denn schon jetzt sei klar, dass er bei der WM 2019 in Are starten dürfe.