In der heiklen Angelegenheit um zentralisierte Medienrechte verkündete FIS-Präsident Johan Eliasch im April, der Weg sei frei. Dieser soll erstmals in 2 Jahren beschritten werden. Mit der Billigung durch das oberste Gremium der FIS sind die weltweit geltenden Wettkampfregeln im Sinne Eliaschs angepasst worden.
Die Verbände stehen den Plänen nicht nur ablehnend gegenüber, stören sich aber an der Vorgehensweise und daran, dass das künftige Mitspracherecht unklar ist. Eliasch will mit der an die Infront für 8 Jahre ausgelagerten Zentralvermarktung zusätzlich 100 Millionen Euro generieren.
Wir befinden uns in einem kontinuierlichen, lösungsorientierten Austausch mit anderen betroffenen Landesverbänden und der FIS.
Ski Austria befürchtet, dass der FIS-Vorstand den Wettbewerb einschränkt. Gemäss Generalsekretär Christian Scherer sind die Folgen bereits spürbar. Es drohe finanzieller Schaden in 7-stelliger Höhe. In Österreich planen sie deshalb eine Klage gegen die FIS.
Nicht so Swiss-Ski. «Wir befinden uns in einem kontinuierlichen, lösungsorientierten Austausch mit anderen betroffenen Landesverbänden und der FIS», sagt CEO Commercial Diego Züger.