- Stefan Rogentin setzt sich im 2. Abfahrtstraining an der Ski-WM in Saalbach in der teaminternen Qualifikation gegen Marco Kohler und Lars Rösti durch.
- Der Bündner startet damit am Sonntag neben Marco Odermatt, Alexis Monney, Franjo von Allmen und Justin Murisier in der Abfahrt.
- Die Bestzeit im 2. Training geht erneut auf das Konto von Ryan Cochran-Siegle (USA).
Das Schweizer Quintett für die WM-Abfahrt vom Sonntag ist komplett. Neben Titelverteidiger Marco Odermatt, Franjo von Allmen, Alexis Monney und Justin Murisier wird Stefan Rogentin in der «Königsdisziplin» zum Zug kommen. Nachdem er seine Ambitionen mit der viertschnellsten Zeit des Tages bereits am Mittwoch angemeldet hatte, zeigte der Bündner auch im 2. Abfahrtstraining eine starke Fahrt.
Wie bei den Frauen hatte man sich bei Swiss-Ski entschieden, den noch freien Startplatz anhand der Resultate des 2. Trainings zu vergeben. In diesem hatte Rogentin (5.) gegenüber seinen beiden Konkurrenten Lars Rösti und Marco Kohler klar die Nase vorne. Rösti klassierte sich ausserhalb der Top 15, Kohler erreichte das Ziel nicht.
Cochran-Siegle will es wissen
Noch etwas schneller als Rogentin absolvierte am Donnerstag Von Allmen (2.) die WM-Strecke. Der Berner Oberländer suchte eine enge Linie und zeigte weite Sprünge, erst im unteren Abschnitt nahm er einiges an Tempo raus. Ähnlich ging Odermatt (8.) die Sache an. Auch der Nidwaldner nahm nach einem gelungenen oberen Abschnitt früh Speed raus.
Die schnellste Trainingszeit ging erneut auf das Konto von Ryan Cochran-Siegle. Der US-Amerikaner hatte schon am Mittwoch voll durchgezogen und tat dies auch bei seiner zweiten Übungsfahrt. Cochran-Siegle war an den Olympischen Spielen in Peking überraschend zu Silber im Super-G gefahren.
Einen überzeugenden Auftritt legte auch Stefan Eichberger hin, der sich mit Startnummer 33 zeitgleich mit Von Allmen einreihte. Der Österreicher ist im Weltcup bisher erst einmal in die Top 10 gefahren (6. in Gröden), setzte sich dank dem starken Trainingsauftritt nun aber in der teaminternen Ausscheidung gegen Otmar Striedinger und Raphael Haaser durch.
Mit Vincent Kriechmayr verzichtete ein anderer Österreicher auf das 2. Training. Der Abfahrts- und Super-G-Weltmeister von 2021 dürfte seinem Knie nach dem gelungenen Belastungstest am Mittwoch eine Pause gegönnt haben.