Mit Marco Schwarz hat im Abschlusstraining für die WM-Abfahrt in Courchevel überraschend ein Techniker die Topzeit aufgestellt – und wie. Der Österreicher kam in 1:47,75 Minuten ins Ziel. Auf Rang 2 folgte Brodie Seger (CAN) mit dem satten Rückstand von 66 Hundertsteln. «Ich habe mich von Beginn weg wohl gefühlt auf dieser Piste», sagte Schwarz im Anschluss.
Rang 3 teilten sich mit Florian Schieder und Matteo Marsaglia ex-aequo zwei Italiener (+0,99). Damit rechtfertigte Letzterer seinen Startplatz am Sonntag. Er hatte den Vorzug vor Christof Innerhofer erhalten, der trotz den Rängen 2 und 1 nicht zum italienischen Startquartett gehört.
Schweizer nicht vorne dabei
Marco Odermatt deckte seine Karten erwartungsgemäss nicht ganz auf, zeigte aber eine solide Fahrt. Der Nidwaldner reihte sich mit 1,53 Sekunden Rückstand auf dem 15. Rang ein. Direkt vor ihm klassierte sich Niels Hintermann als bester Schweizer (+1,50).
«Es ist vorwärts gegangen», bilanzierte Odermatt, der das 2. Training ausgelassen hatte, um sein Knie zu schonen. Hintermann war «‹gottenfroh›, dass es nochmals ein Training gab». Er habe mehr Erkenntnisse sammeln können als tags zuvor, als ein Ski kaputt gegangen war.
Alexis Monney konnte nicht an seine Topleistung vom Vortag anknüpfen, als er sich mit Rang 3 das Startticket für Sonntag gesichert hatte. Der Freiburger verlor 2,16 Sekunden und wurde 25. Justin Murisier, der letzte Schweizer Starter, büsste fast 6 Sekunden ein.
Kilde hält sich bedeckt, Kriechmayr zurück
Topfavorit Aleksander Kilde ging früh aus der Hocke und kam mit 1,29 Sekunden Rückstand auf Schwarz ins Ziel. Titelverteidiger Vincent Kriechmayr, aufgrund der Ergebnisse im Abfahrts-Weltcup ebenfalls hoch gehandelt, verpasste die Top 10 klar (17./+1,60 Sekunden).
So geht es weiter
Am Sonntag gilt es in der «Königsdisziplin» ernst. Auf SRF zwei und in der SRF Sport App sind Sie bei der Abfahrt der Männer in Courchevel ab 10:30 Uhr live dabei (Rennstart um 11:00 Uhr).