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Ski-WM 2025: Super-G Frauen Venier überrascht im Super-G alle – Gut-Behrami neben WM-Podest

Die Österreicherin Stephanie Venier sticht die Topfavoritinnen aus. Lara Gut-Behrami verpasst im Super-G von Saalbach ihre 9. WM-Medaille deutlich.

Die Medaillen

  • Gold: Stephanie Venier (AUT) 1:20,47 Minuten
  • Silber: Federica Brignone (ITA) +0,10 Sekunden
  • Bronze: Kajsa Vickhoff Lie (NOR) +0,24
  • Bronze: Lauren Macuga (USA) +0,24
  • Nach der Enttäuschung im Team-Event hat Stephanie Venier die Heim-WM in Saalbach für die Gastgeber so richtig lanciert. Die 31-jährige Innsbruckerin schlug den Favoritinnen im Super-G ein Schnippchen und legte mit einer blitzsauberen Fahrt 10 Hundertstelsekunden zwischen sich und die führende Federica Brignone. Keine der weiteren Fahrerinnen konnte Venier das Wasser reichen, die damit den grössten Triumph ihrer Karriere feiert. Im Weltcup hat sie in dieser Disziplin erst ein Rennen gewonnen.

    Für Mitfavoritin Brignone gab es Silber – es ist dies ihre 4. WM-Medaille, die 1. im Super-G. Das Podest komplettierte wie schon vor zwei Jahren in Méribel Kajsa Vickhoff Lie, die ihre zweite Medaille an einer WM einheimste. Und ebenfalls wie bereits 2023 durfte sie den Podestplatz teilen: War es in Méribel Cornelia Hütter, die zeitgleich Dritte geworden war, schaffte dieses Kunststück nun Aufsteigerin Lauren Macuga. Die US-Amerikanerin, die unlängst ihren Premierensieg im Weltcup gelandet hatte, freute sich im 1. WM-Rennen über ihre 1. WM-Medaille.

Die Schweizerinnen

  • 8. Lara Gut-Behrami +0,70
  • 12. Malorie Blanc +1,19
  • 14. Corinne Suter +1,26
  • 17. Michelle Gisin +1,64

    Gross – um nicht zu sagen riesig – waren die Erwartungen an Lara Gut-Behrami. Doch die Mitfavoritin, die in dieser Saison im Super-G schon 4 Mal auf dem Weltcup-Podest gestanden war, konnte in Saalbach nicht mit den Schnellsten mithalten. Die Tessinerin verlor auf dem wenig selektiven Kurs kontinuierlich Zeit und blieb ausserdem an einem Tor hängen. Kurz durfte sie in ihrem 9. WM-Super-G (!) auf Bronze und ihr 9. WM-Edelmetall hoffen, ehe sie von Vickhoff Lie vom Podest gestossen wurde. Am Ende resultierte lediglich Rang 8.

    Direkt vor der Tessinerin gestartet, hatte schon der andere Schweizer Trumpf nicht gestochen. Corinne Suter hatte zwar sehr schnell losgelegt, büsste danach aber an Boden ein. Teamintern wurde sie von der erst 21-jährigen Malorie Blanc überflügelt. Die zweifache Juniorenweltmeisterin zeigte bei der Elite einen starken 1. WM-Auftritt und belegte den beachtlichen 12. Rang. Michelle Gisin verpasste einen Exploit.

Die Rückkehrerin

Lindsey Vonn, die ihr 1. WM-Rennen seit 6 Jahren bestritt, startete von einer Grippe geschwächt. Und die 40-jährige US-Amerikanerin kam nicht weit: Vonn hängte bei einem Tor an und schied aus. Danach hielt sie sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ihren rechten Arm, wobei sie später Entwarnung gab.

Das weitere Programm

Die Speedfahrerinnen bestreiten in Saalbach am Freitag das 3. und letzte Abfahrtstraining (ab 09:25 Uhr im Livestream auf srf.ch/sport). Das Rennen in der «Königsdisziplin» geht dann am Samstag über die Bühne (ab 11:00 Uhr live auf SRF zwei). Danach haben die Fahrerinnen zwei Tage Pause, ehe am Dienstag die erstmals ausgetragene Team-Kombination ansteht.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 6.2.2025, 11:00 Uhr ; 

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