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Ski-WM 2025: Super-G Männer Machtdemonstration: Odermatt fährt überlegen zu WM-Gold

Kein Fahrer kann Marco Odermatt beim Super-G in Saalbach das Wasser reichen. Der Nidwaldner holt sein drittes WM-Gold.

Die Medaillen

  • Gold: Marco Odermatt (SUI) 1:24,57 Minuten
  • Silber: Raphael Haaser (AUT) +1,00 Sekunden
  • Bronze: Adrian Smiseth Sejersted (NOR) +1,15

Als zweifacher Super-G-Saisonsieger und grosser Favorit war Marco Odermatt zum Rennen in Saalbach angetreten. Druck schien der Nidwaldner nicht zu verspüren, denn er lieferte voll ab. Kein Fehler war in Odermatts Fahrt ersichtlich, durchgehend fand er die Ideallinie. So verdrängte er den bis dahin führenden Adrian Smiseth Sejersted von der Spitze – gleich 1,15 Sekunden nahm er dem späteren Bronzegewinner ab.

Auch die weiteren Favoriten bissen sich der Reihe nach die Zähne an Odermatts Zeit aus. Der Österreicher Raphael Haaser verlor exakt eine Sekunde. Trotzdem reichte das zur Silbermedaille, ein weiteres Zeichen für die Überlegenheit von Odermatt. Der genesene Vincent Kriechmayr landete 5 Hundertstel hinter Sejersted auf dem 4. Rang.

Nicht auf Touren kamen die weiteren Medaillenkandidaten. Fredrik Möller (NOR) fuhr immerhin auf Rang 5, Mattia Casse (ITA) und der Titelverteidiger James Crawford (CAN) verloren viel Zeit.

Das Ende der Durststrecke

Für Odermatt ist es nach den beiden Titeln im Riesenslalom und der Abfahrt an der WM 2023 in Courchevel/Méribel die dritte Goldmedaille an Weltmeisterschaften. Gleichzeitig beendete er eine lange andauernde Schweizer Durststrecke: Seit 2009 und Didier Cuches Erfolg in Val-d’Isère hatte kein Schweizer mehr eine Super-G-Medaille gewonnen. Dass ausgerechnet Odermatt diese Serie beendet, wird kaum jemanden überraschen.

Nach Pirmin Zurbriggen und Hermann Maier ist Odermatt damit erst der dritte Fahrer, der an Weltmeisterschaften in der Abfahrt, im Super-G und im Riesenslalom triumphieren konnte.

Die weiteren Schweizer

  • 9. Stefan Rogentin +1,68
  • 12. Franjo von Allmen +2,05
  • Ausgeschieden: Alexis Monney

Die weiteren Schweizer konnten nicht so überzeugen wie Teamleader Odermatt. Stefan Rogentin hielt den Rückstand immerhin unter zwei Sekunden und klassierte sich als 9. in den Top 10. Franjo von Allmen, der in dieser Saison auch einen Super-G gewonnen hat, bezahlte bei seinem WM-Debüt Lehrgeld und baute nie genügend Tempo auf. Am Ende fuhr der 23-Jährige auf den 12. Schlussrang.

Nicht ins Ziel kam Alexis Monney. Der Freiburger hatte das Rennen mit Startnummer 4 als erster Schweizer in Angriff genommen, bei Rennhälfte rutschte er nach starker Zwischenzeit weg. Ein Podestplatz wäre durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.

Das weitere Programm

Für die Speedfahrer steht am Samstag (ab 09:25 Uhr live in der SRF Sport App) das dritte und letzte Abfahrtstraining an. Ernst gilt es dann am Sonntag: Ab 11:30 Uhr findet die Entscheidung in der «Königsdisziplin» statt. Auf SRF zwei stimmen wir Sie bereits ab 11:00 Uhr auf die WM-Abfahrt ein.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 7.2.2025, 11:00 Uhr ; 

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