Die Topfavoriten
- Clément Noël (FRA)
- Henrik Kristoffersen, Timon Haugan & Atle Lie McGrath (NOR)
- Loïc Meillard (SUI)
5 verschiedene Athleten machten bislang in diesem Winter die Siege in den 9 Slaloms unter sich aus, 5 Mal wechselte die rote Startnummer und gleich 12 Fahrer bejubelten einen Podestplatz. Klar ist: Wer sich an der WM 2025 Slalom-Gold umhängen lassen will, muss am Sonntag alles riskieren.
In der Pole Position liegt wohl Clément Noël. Nur 5 Fahrer haben in ihrer Slalom-Karriere im Weltcup öfter gewonnen als der grossgewachsene Franzose. Und auch in diesem Winter ist Noël mit 4 Erfolgen die Nummer 1. Doch an Grossanlässen hat er bislang erst einmal jubeln können: Bei Olympia 2022, als er gewann. An Weltmeisterschaften passte es noch nie, in Courchevel wurde er vor 2 Jahren undankbarer 4.
Als Disziplinenführender geht Henrik Kristoffersen ins WM-Rennen. Der Titelverteidiger gewann in Val d'Isère einmal und war auch sonst der konstanteste Fahrer in dieser Saison. Kristoffersen führt in seiner Wahlheimat eine regelrechte norwegische Armada an. Auch Timon Haugan und Atle Lie McGrath gehören nämlich zu den grössten Sieganwärtern.
Zu ihnen zählt mit Loïc Meillard auch ein Schweizer, der die Swiss-Ski-Serie ausbauen soll: In jedem Männer-Rennen gab es bislang WM-Edelmetall. Mit Gold aus der Team-Kombi und Bronze aus dem Riesenslalom lastet nicht mehr der grösste Druck auf dem Walliser. An Weltmeisterschaften lief es im Slalom noch nie für Meillard, nach Rang 14 in Are vor 6 Jahren schied er zuletzt in Cortina und Courchevel schon im 1. Lauf aus. Übrigens: Der letzte Schweizer Goldmedaillengewinner im WM-Slalom war 1950 Georges Schneider. Er wurde wie Meillard im Kanton Neuenburg geboren.
Die weiteren Medaillenkandidaten
- Lucas Pinheiro Braathen (BRA)
- Manuel Feller (AUT)
- Kristoffer Jakobsen (SWE)
- Albert Popov (BUL)
- Tanguy Nef (SUI)
Sollten die Trümpfe der Top-Favoriten nicht stechen, steht gleich eine Reihe von Athleten bereit, um in die Bresche zu springen. Zu ihnen zählen Lucas Pinheiro Braathen, Lokalmatador Manuel Feller, Kristoffer Jakobsen oder der auf Eis, wie es am Sonntag erwartet wird, immer überzeugende Albert Popov. Sie alle fuhren in dieser Saison schon aufs Podest.
Auch Tanguy Nef darf man auf dem pickelharten Hang auf der Rechnung haben. Der Romand stellte in der Team-Kombi mit WM-Silber unter Beweis, dass er am Tag X liefern kann. Der 28-Jährige hat am Sonntag nichts zu verlieren.
Die weiteren Schweizer
- Daniel Yule
- Marc Rochat
Schwieriger sind die Prognosen für Daniel Yule und Marc Rochat, die letzten beiden Schweizer. Yule hat in dieser Saison nie so richtig den Flow gefunden und immer wieder am Material herumgetüftelt. Hoffnung sollte ihm machen, dass Raphael Haaser am Freitag mit gleicher Bindung und Skimarke zu WM-Gold im Riesenslalom fuhr.
Rochat hat seinen (bronzenen) WM-Moment bereits in der Team-Kombi erlebt. Nach einem komplizierten Winter, in dem er bis zuletzt ums WM-Ticket bangen musste, kann er am Sonntag voll angreifen – etwas, das der 32-Jährige liebt.
Das Podest an der letzten WM
- 1. Henrik Kristoffersen (NOR)
- 2. AJ Ginnis (GRE)
- 3. Alex Vinatzer (ITA)