Im Ski-Zirkus sucht man Parallel-Rennen mittlerweile vergeblich. Seit dem Weltcup-Finale 2023 in Andorra fand kein derartiger Event mehr statt. Ein Blick in die Siegerliste der Parallel-Events seit 2022 erschwert die Prognose für den WM-Auftakt zusätzlich:
- Norwegen (Weltcup-Finale 2023), die USA (WM 2023), die Schweiz (Weltcup-Finale 2022) und Österreich (Olympia 2022) teilen sich die 4 Siege auf.
- Die Podeste jener Events komplettieren Deutschland und Kanada.
Dieses Sextett dürfte auch an der WM 2025 um den Sieg fahren. Mit den Heim-Fans im Rücken und dem Willen, die WM perfekt zu lancieren, ist mit Österreich sicher zu rechnen.
Für die Schweiz tritt mit Delphine Darbellay, Wendy Holdener, Luca Aerni und Thomas Tumler eine interessante Mischung aus jung und erfahren an. An der letzten WM schied die Schweiz im Viertelfinal aus und ging leer aus.
Die ganz grossen Namen fehlen bei den meisten Ländern allerdings. So könnten auch weitere Nationen im Kampf um die Medaillen mitmischen.
Das Format mit Eröffnungszeremonie
An der WM 2025 sind beim Team-Event 14 Länder am Start. Begonnen wird mit den Achtelfinals, wobei die Schweiz und Österreich als Führende im Nationenranking vorzeitig in der Runde der letzten 8 stehen.
Pro Runde werden 4 Direktduelle gefahren, jeweils 2 pro Geschlecht. Die Länder wechseln die nebeneinander gesteckten Kurse nach jedem Lauf. Wer mehr Läufe für sich entscheidet, qualifiziert sich für die nächste Runde. Steht es am Ende 2:2, zählt die Summe der schnellsten Zeiten von Männer- und Frauen-Rennen fürs Weiterkommen.
Vermischt mit dem Team-Event wird die Eröffnungszeremonie. Eingebettet in eine Show, die eine Mischung aus Musik und visuellen Effekten ist, wird die Geschichte zweier Kinder erzählt, die davon träumen, Skirennfahrer zu werden.
Hin und Her um Parallel-Events
Noch vor 2 Jahren stand die Zukunft der Parallel-Rennen in den Sternen. Nach der Ski-WM in Courchevel/Méribel verkündete FIS-Generalsekretär Michel Vion das Aus, weil sich vor allem die grossen Ski-Verbände gegen dieses Format gestemmt hätten.
Während die Einzel-Parallel-Rennen nach zwei WM-Austragungen tatsächlich aus dem Programm gestrichen wurden, ist zwei Jahre später der Team-Event Parallel geblieben. Hinter vorgehaltener Hand wird spekuliert, dass die FIS der Vermarktungs-Agentur Infront 11 WM-Rennen versprochen habe. Nur dank dem Team-Event Parallel kommt man in Saalbach-Hinterglemm auf diese Zahl.
Das Podest an der letzten WM
- 1. USA
- 2. Norwegen
- 3. Kanada