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Team-Event Parallel Italien im Final zu stark: Schweiz gewinnt Silber zum WM-Auftakt

Die Schweiz lanciert die Ski-WM in Saalbach mit der Silbermedaille im Team-Event Parallel. Gold geht nach Italien.

Die Medaillen

  • Gold: Italien
  • Silber: Schweiz
  • Bronze: Schweden

Im Final war Thomas Tumler im letzten Heat an der Reihe und hatte dort zum dritten Mal in diesem Wettkampf die Aufgabe, mit einem Sieg für den Schweizer Erfolg zu sorgen. Im dritten Anlauf gelang dies jedoch erstmals nicht. Nach einem missglückten Start des 35-Jährigen war Alex Vinatzer deutlich schneller und sicherte den Italienern den 2:2-Ausgleich, welcher dank der schnelleren gefahrenen Zeiten zuvor für den Sieg reichte.

Zum Final-Auftakt hatte Wendy Holdener ihr Duell mit Giorgia Collomb verloren. Luca Aerni (gegen Filippo della Vite) und Delphine Darbellay (gegen Lara della Mea) sorgten dann für die Wende zugunsten der Schweiz. Italien schlug jedoch noch zurück und sicherte sich die erste Goldmedaille der Ski-WM 2025.

Silber ist für die Schweiz jedoch durchaus ein Erfolg: Zuletzt war die Schweiz an Grossanlässen im Teamwettkampf dreimal in Folge leer ausgegangen. Bronze ging in Saalbach an das schwedische Team, das sich nach einer knappen Halbfinal-Niederlage gegen Italien im kleinen Final gegen die USA mit 3:1 durchsetzte.

Knappe Entscheidungen

Im Achtelfinal hatte die Schweiz als bestklassiertes Team in der Nationenwertung, wie auch das zweitplatzierte Österreich, ein Freilos genossen. Danach wurde es jeweils sehr eng. Im Viertelfinal lag die Schweiz gegen Deutschland mit 1:2 hinten, Tumler musste im Duell mit Linus Strasser abliefern. Er tat dies mit der schnellsten Zeit des Tages von 24,06 Sekunden und sicherte seinem Team damit nach 2:2-Unentschieden dank der besseren Zeit das Weiterkommen.

Auch im Halbfinal behielt der Routinier die Nerven. Wieder musste Tumler sein Duell gewinnen, um den Finaleinzug klarzumachen. Gegen den US-Amerikaner River Radamus war er zwar nicht ganz so schnell wie zuvor, dennoch reichte seine Zeit für die sichere Medaille. So hatte die Schweiz auf dem Weg in den Final zwar jeweils zwei Duelle verloren, sich aber dank den besseren Zeiten immer durchgesetzt – im Final reichte es dann nicht mehr ganz.

Faire Bedingungen

Weniger gut lief es den Gastgebern. Mit Hoffnungen auf eine Medaille in den Wettkampf gestartet, musste Österreich bereits im Viertelfinal die Segel streichen. Der spätere Bronzegewinner Schweden behielt die Oberhand.

Hatte es in der Vergangenheit bei den Team-Events oft Kritik gegeben, dass ein Kurs schneller sei als der andere, gab es daran in Saalbach nichts auszusetzen. Sowohl auf dem blauen als auch auf dem roten Kurs waren Top-Zeiten möglich.

Das weitere Programm

Am Mittwoch findet keine Medaillenentscheidung, dafür je ein Abfahrtstraining bei den Männern und den Frauen statt. Die nächsten Medaillen werden am Donnerstag verteilt. Ab 11:10 Uhr findet der Super-G der Frauen statt. Einen Tag später küren auch die Männer den Super-G-Weltmeister. Alle Rennen und Trainings gibt's live bei SRF zu sehen.

Übersicht Ski-WM

SRF zwei, sportlive, 04.02.2025, 14:50 Uhr ; 

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