Daniel Yule ist mit 4 Siegen der einzige Schweizer, der in mehr als 2 Weltcupslaloms triumphieren konnte. Neben den Klassikern in Kitzbühel und Adelboden ging der Nachtslalom in Madonna di Campiglio gleich zweimal in Serie an den Walliser. Im Vorjahr, als sich Yule aufmachte, im Trentino den historischen Hattrick zu holen, erlitt er jedoch einen Dämpfer. Etliche kleine Fehler warfen ihn im 2. Lauf von Rang 5 auf 22 zurück.
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Die Enttäuschung auf seiner eigentlichen Lieblingsstrecke, der Canalone Miramonti, kam einer Zäsur gleich. Fortan gelang ihm in 9 Weltcup-Rennen nur einmal der Sprung unter die Top 10, 3 Mal schied er schon im 1. Lauf aus. Dann folgte am 12. Dezember dieses Jahres in Val d'Isère endlich wieder ein veritables Ausrufezeichen: Rang 4, nur 4 Hundertstel vom Podest entfernt.
Undankbarer Vierter, klar. Aber: «Ich bin mit dem vierten Platz sehr, sehr zufrieden. Dafür hätte ich vor dem Rennen unterschrieben. Das ist ein positives Rennen, auf welchem ich aufbauen kann», freute sich Yule anschliessend. Die Formkurve zeigt also just vor dem Rennen auf seiner «Lieblingspiste» in Madonna di Campiglio aufwärts.
«Ich habe gute Erinnerungen an diesen Ort, das hilft. Hoffentlich kann ich wieder eine gute Leistung zeigen», blickte Yule auf den Mittwoch voraus. Unter Druck setzen will sich der 28-Jährige aber nicht. «Wenn ich nicht zu viel überlege und nicht zu verkrampft bin, dann kommen auch die Resultate.»