- Ein Flugzeug der PC-7-Staffel hat zwischen dem 1. und 2. Lauf das Zugseil der Seilbahnkamera touchiert.
- Es wurde beim Zwischenfall niemand verletzt; der Sachschaden beläuft sich auf rund 250'000 Euro.
- Die Armee und die Polizei haben Ermittlungen eingeleitet; die weiteren Shows an der WM wurden abgesagt
Gut eine Stunde vor dem planmässigen Beginn des 2. Riesenslalom-Laufs schrammten die Organisatoren der WM in St. Moritz an einer Katastrophe vorbei: Bei einer Flugshow der sogenannten PC-7-Fliegerstaffel der Schweizer Armee touchierte eines der Flugzeuge das Zugseil der Seilbahnkamera.
In der Folge riss das Zugseil und fiel mit samt der SRG-Kamera in den Zielraum ab (siehe Video oben). Glücklicherweise wurde bei diesem Zwischenfall niemand verletzt.
In der Folge wurde aus Sicherheitsgründen der Betrieb der Sesselbahn Salastrains kurzfristig unterbrochen. Das beeinträchtigte auch das Programm der Fahrer, wie FIS-Renndirektor Markus Waldner erklärte. «Viele Top-30-Läufer steckten im Lift fest und konnten nicht pünktlich besichtigen», so Waldner. Deshalb musste der Beginn des 2. Durchgangs um eine halbe Stunde auf 13:30 Uhr nach hinten verschoben werden.
Untersuchungen eingeleitet
An einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz teilte ein Sprecher der Kantonspolizei Graubünden mit, dass das Flugzeug normal in Samedan landen konnte. OK-Direktor Franco Giovanoli zeigte sich an einer zweiten Medienkonferenz am späteren Nachmittag erleichtert: «Von Seiten der Veranstalter sind wir sehr dankbar, dass niemand verletzt wurde.»
Beim Zwischenfall entstand ein Sachschaden in der Höhe von rund 250'000 Euro. Die Armee und die Polizei haben Ermittlungen zum Vorfall eingeleitet. Angaben zur Höhe der Seilbahnkamera sind Gegenstand der Untersuchungen und werden nicht kommuniziert. Die Luftwaffe sagte alle weiteren an der Ski-WM vorgesehenen Vorführungen ab.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.02.2017, 09:15 Uhr.