Die Top-Fahrerinnen
- 1. Petra Vlhova (SVK) 1:47,62 Minuten
- 2. Lena Dürr (GER) +0,72 Sekunden
- 3. AJ Hurt (USA) +0,87
- 4. Camille Rast (SUI) +1,17
Camille Rast glänzt beim Slalom im slowenischen Kranjska Gora mit Platz 4. In Abwesenheit der verletzten Teamleaderin Wendy Holdener verbesserte sich die Walliserin im 2. Lauf von Position 11 bis auf Rang 4. Damit egalisierte sie ihr Weltcup-Bestergebnis, das sie vor 2 Jahren in Schladming ebenfalls im Slalom aufgestellt hatte. So zahlte sich der Wechsel zurück zu Head nach der verkorksten letzten Saison erstmals richtig aus.
3 Mal Vlhova, 3 Mal Shiffrin: Auch der 6. Slalom der Saison ging auf das Konto einer der beiden Dominatorinnen. Petra Vlhova nutzte den Ausfall Mikaela Shiffrins beim Slalom perfekt aus und kam in der Slalom-Wertung bis auf 5 Punkte an ihre Konkurrentin heran. Die Slowakin führte bereits bei Rennhälfte und verteidigte ihre Führung im Vergleich zum Riesenslalom vom Samstag souverän. Damit gewannen die langjährigen Rivalinnen 12 der letzten 13 Weltcup-Slaloms.
Dahinter sorgte AJ Hurt für das internationale Highlight des Tages. Die US-Amerikanerin sprang für Landsfrau Shiffrin in die Bresche und blies im 2. Durchgang zur grossen Aufholjagd. Dank Laufbestzeit stiess sie von Platz 16 bis auf Rang 3 vor. Zwischen den beiden klassierte sich die Deutsche Lena Dürr, die 15 Hundertstel ihres fast 2 Sekunden grossen Vorsprungs aus dem 1. Lauf auf Hurt rettete.
Die weiteren Schweizerinnen in den Punkten
- 10. Michelle Gisin +1,96 Sekunden
- 22. Mélanie Meillard +3,04
- 24. Nicole Good +3,45
Mit Michelle Gisin, Mélanie Meillard und Nicole Good schafften 3 weitere Swiss-Ski-Athletinnen den Sprung in den 2. Lauf. Gisin behauptete ihren 10. Platz aus dem 1. Lauf, Meillard (12. nach dem 1. Lauf) und Good (21.) fielen in der Entscheidung auf die Ränge 22 und 24 zurück.
Popovic trotz Purzelbaum auf Podestkurs
Für die kurioseste Szene des Tages sorgte Leona Popovic. Im 1. Lauf verlor die Kroatin beim zweitletzten Tor die Balance und überquerte die Ziellinie mit einem Purzelbaum. Trotzdem schaffte sie es zeitgleich mit Dürr auf Rang 2. In der Entscheidung fiel sie nach einer fehlerhaften Fahrt aber auf Platz 11 zurück.
Shiffrin mit seltenem Malheur
Top-Favoritin Shiffrin musste bereits nach dem 1. Lauf die Segel streichen. Die Gesamtweltcup-Leaderin fädelte mit Startnummer 7 im Mittelteil ein. So verpasste sie erstmals seit dem Olympia-Slalom von Peking den entscheidenden Durchgang im Slalom. Im Weltcup muss man gar über sieben Jahre zurückblättern bis zu Shiffrins letztem Out im 1. Durchgang.
So geht es weiter
Im Weltcup geht es am nächsten Wochenende in Österreich weiter. In Zauchensee stehen 2 Super-G-Rennen und eine Abfahrt an. Die Stangenkünstlerinnen kommen dann am 16. Januar in Flachau wieder auf ihre Kosten.