Das Podest
- 1. Aleksander Kilde (NOR) 1:39,63
- 2. Matthias Mayer (AUT) +0,66
- 3. Beat Feuz (SUI) +1,01
Nach den etwas enttäuschenden Resultaten in den beiden Super-G meldet sich Beat Feuz in Beaver Creek (USA) in seiner Paradedisziplin zurück. Der Schangnauer musste sich auf der «Birds of Prey» bei strahlendem Sonnenschein nur dem überragenden Norweger Aleksander Kilde und Matthias Mayer (AUT) geschlagen geben.
Zumindest einen Teil des Rückstands handelte sich Feuz nach rund 40 Fahrsekunden ein, als er eine (zu) enge Linie wählte und an einem Tor anhängte. Trotz des 6. Abfahrtspodests in Folge war der Ärger bei Feuz im Ziel gross. «Ich will gar nicht wissen, was mich dieser Fehler gekostet hat. Nach dem Crash wusste ich 3 Tore lang nicht mehr, wo ich bin.» Der Rest der Fahrt sei «sehr cool» gewesen. Auch mit Rang 3 schrieb Feuz ein weiteres Stück Ski-Geschichte. Mit 42 Abfahrts-Podestplätzen ist er in dieser Statistik nunmehr alleiniger Führender.
Eine Klasse für sich war Kilde: Der Norweger, der das Rennen mit Startnummer 19 in Angriff nahm, zeigte eine bestechende Fahrt und distanzierte den zweitplatzierten Mayer um satte 66 Hundertstel. Für den Gesamtweltcupsieger der Saison 2019/20 ist es der zweite Sieg innert 24 Stunden. Schon am Samstag hatte der Rückkehrer im Super-G triumphiert.
Die weiteren Schweizer
- 7. Niels Hintermann + 1,28
- 15. Marco Odermatt + 1,65
- 16. Urs Kryenbühl + 1,74
- 28. Stefan Rogentin + 2,31
- 31. Gilles Roulin + 2,36
- 40. Nils Mani + 3,18
- DNF: Ralph Weber
Als zweitbester Schweizer klassierte sich Niels Hintermann. Der 26-Jährige zeigte mit Startnummer 30 eine starke Fahrt und wurde dafür mit Platz 7 belohnt. Erst zweimal war der Zürcher in einer Weltcup-Abfahrt zuvor besser klassiert.
Mit Marco Odermatt schaffte noch ein dritter Schweizer den Sprung in die Top 15. Der Nidwaldner zeigte eine mehrheitlich solide Fahrt und verpasste eine bessere Klassierung aufgrund eines Fehlers im Mittelteil. Gleich hinter Odermatt reihte sich Urs Kryenbühl ein. Wie Odermatt wurde dem Schwyzer ein Fehler bei Rennhälfte zum Verhängnis.
So geht's weiter
Am Sonntag steht in Beaver Creek noch einmal eine Abfahrt auf dem Programm (20:00 Uhr live auf SRF zwei). Danach reist der Weltcup-Tross zurück nach Europa, wo in Val d'Isère am kommenden Wochenende je ein Slalom und ein Riesenslalom stattfindet.