«Wir wollen ja nicht so tun, als ob nichts wäre», meint Ralph Stöckli im Interview mit den Tamedia-Zeitungen hinsichtlich einer möglichen Absage der Olympischen Winterspiele in Peking. Diese würden voraussichtlich am 4. Februar beginnen.
Wenn am Mittwoch das IOC sich mit allen nationalen Komitees austauscht, wird es in erster Linie um das Thema der sportlichen Fairness in der momentanen Corona-Situation gehen, erklärte Stöckli. «Diese Frage beschäftigt alle, und es hat ja auch Stimmen gegeben, die die Fairness bezweifeln – dass tatsächlich zum Zeitpunkt X die Besten in Peking am Start sind.» Welche Position Swiss Olympic bezieht, sagte Stöckli nicht explizit.
Aufgeweichte Selektionskriterien
Um die sportliche Fairness im Rennen um die Quotenplätze besser zu garantieren, hat Swiss Olympic bei den Selektionskriterien Anpassungen vorgenommen. «Wir haben die Selektionskonzepte aufgeweicht. Es werden nicht nur harte Kriterien wie Platzierungen angewandt, sondern auch ‹softe› wie Einschätzungen der Trainerinnen und Trainer.»