Nach seinem Dreisatzerfolg über Landsmann Leandro Riedi sprach Johan Nikles vom grössten Sieg seiner Karriere. Kein Wunder: Zum ersten Mal überhaupt konnte der Genfer auf Stufe ATP-Tour einen Match im Hauptfeld gewinnen. Und das erst noch in seiner Heimatstadt.
Die Reise am ATP-250-Turnier im Parc des Eaux-Vives könnte noch weitergehen. Gegner im Achtelfinal ist Tallon Griekspoor (ATP 64). Der Niederländer überstand letzte Woche in Rom die Qualifikation, hat aber dieses Jahr auf Sand auch wegen einer Nackenverletzung noch keine grossen Stricke zerrissen.
«Ich werde ein ganz grosses Spiel zeigen müssen, um zu gewinnen», ist sich Nikles dennoch bewusst. Der Unterschied im Ranking ist doch beträchtlich: Gut 250 Plätze trennen die beiden.
Wie startet Ruud die Mission Titelverteidigung?
Nach Nikles betritt am Mittwoch erstmals der Vorjahressieger den Court. Casper Ruud (ATP 8) ist nach dem überraschenden Out von Daniil Medwedew definitiv zum ersten Anwärter auf den Turniersieg aufgestiegen. Nach einem Freilos bekommt es der Norweger im Achtelfinal mit Benoît Paire (FRA/ATP 67) zu tun, gegen den er in drei Duellen noch nie verloren hat.
Ruud fühlt sich in der Schweiz pudelwohl. Letztes Jahr gewann er neben Genf auch in Gstaad. 6 seiner 7 Turniersiege holte der 23-Jährige auf Sand. In Rom liess er sich zuletzt erst im Halbfinal vom späteren Sieger Novak Djokovic stoppen und rechnet sich als Top-10-Spieler auch an den am Sonntag beginnenden French Open einiges aus.