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Fall Sinner neu aufgerollt Djokovic über Doping-Wirbel: System «nicht gut»

Novak Djokovic wünscht sich ein schnelles Ende der Doping-Diskussionen um den aktuellen Weltranglistenersten Jannik Sinner.

Mann bei einer Pressekonferenz
Legende: Erkennt Fehler im System Novak Djokovic. imago images/NurPhoto

«Dieser ganze Fall hilft dem Sport überhaupt nicht», sagte der Serbe am Mittwoch im Rahmen des ATP-1000-Turniers in Schanghai und merkte an: «Es ist ganz offensichtlich, dass wir ein System haben, das nicht gut funktioniert. Es gibt viel zu viele Ungereimtheiten, viel zu viele Leitungsgremien sind involviert.»

Es ist beeindruckend, dass er auf einem so hohen Niveau spielt.
Autor: Novak Djokovic über Jannik Sinner

Immer wieder hatte der 37-Jährige in der Vergangenheit ein Zweiklassensystem kritisiert und sich für die Gleichbehandlung aller Spieler ausgesprochen. «Was auch immer am Ende des Tages passieren wird, ich wünsche mir nur, dass es so schnell wie möglich gelöst wird», sagte Djokovic.

Für Sinner müsse es derzeit sehr hart sein, führte der Grand-Slam-Rekordsieger aus. «Es ist beeindruckend, dass er auf einem so hohen Niveau spielt», sagte Djokovic.

Der Italiener setzte sich trotz der Kontroverse um seine Person bei den US Open durch und überzeugte auch bei den China Open in Peking, wo er erst im Final von Carlos Alcaraz gestoppt wurde. Er hatte zuletzt «schlaflose Nächte» offenbart – er befinde sich in keiner Situation, «in der ich mich gerne befinde».

Wada beantragt Sperre

Nach zwei positiven Tests auf Clostebol im März droht Sinner eine Sperre. Zunächst hatte er in beiden Fällen erfolgreich Berufung gegen die von der International Tennis Integrity Agency (Itia) verhängten vorläufigen Sperren eingelegt. Die Itia verzichtete auf einen Widerspruch und verwies den Fall an ein unabhängiges Gericht.

Im Anschluss legte die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) beim Internationalen Sportgerichtshof TAS Berufung gegen den Freispruch des Südtirolers ein und beantragte eine Sperre zwischen einem und zwei Jahren für Sinner.

Radio SRF 1, 28.09.2024, 12:40 Uhr ; 

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