Zum Inhalt springen

Noch kein Turniersieg 2024 Ratloser und beunruhigter Djokovic auf der Suche nach der Form

Novak Djokovic sucht zwei Wochen vor den French Open händeringend nach seiner Form – und ist ratlos.

Mann in weissem Shirt schaut nach oben
Legende: Wo ist die Form geblieben? Novak Djokovic macht sich Sorgen. Getty Images/Mike Hewitt

Novak Djokovic war besorgt. Bei seinem frühen und krachenden Aus in Rom habe er sich «sehr schlecht» und «ohne Koordination» gefühlt, er sei «völlig neben der Spur» gewesen, sagte der Serbe – der auch wegen eines (unabsichtlichen) Flaschentreffers um seine volle Konkurrenzfähigkeit bei den in zwei Wochen beginnenden French Open bangt.

Ich habe mich auf dem Court wie ein anderer Spieler gefühlt, es ist ein bisschen beunruhigend.

«Wir müssen ein paar Tests machen. Ich habe mich auf dem Court wie ein anderer Spieler gefühlt, es ist ein bisschen beunruhigend», sagte Djokovic, der vor dem zweiten Major des Jahres (26. Mai bis 9. Juni) in Paris händeringend nach seiner Form sucht. Es müsse sich «alles verbessern», damit er in Roland Garros «überhaupt eine Chance» auf seinen 25. Grand-Slam-Titel habe, betonte der 36-Jährige.

Es folgen medizinische Tests

Medizinische Scans sollen nun Aufschluss geben, ob Folgen des Flaschentreffers den Weltranglisten-Ersten auf seiner Mission Titelverteidigung in Paris beeinträchtigen könnten.

Am Samstag war der 24-fache Grand-Slam-Champion, der erstmals seit 2018 ohne Titel im Kalenderjahr nach Paris reisen wird, schon wieder zu Scherzen aufgelegt und erschien mit einem Fahrradhelm zum Training. Am Sonntag folgte aber der bittere Rückschlag. In seiner Drittrundenpartie gegen den Chilenen Alejandro Tabilo war Djokovic über weite Strecken chancenlos.

Trennung von Coach noch nicht von Erfolg gekrönt

Noch kein Turniersieg, stattdessen immer wieder überraschende Pleiten und viele Pausen – vor einem enorm spannenden Sommer mit French Open, Wimbledon, Olympischen Spielen und US Open schwächelt der Serbe massiv. Und die Frage, ob er die Extraklasse vergangener Jahre noch einmal abrufen kann, macht die Runde.

Mit 36 Jahren steuert der «Djoker» auf den Spätherbst seiner Karriere zu, im vergangenen Jahr noch liess er alle Zweifler mit Titeln in Melbourne, Paris und New York verstummen. Von dieser Dominanz ist er derzeit aber weit entfernt, auch nach der Trennung von seinem langjährigen Erfolgscoach Goran Ivanisevic Ende März stellte sich (noch) kein Formaufschwung ein.

Radio SRF 3, Abendbulletin, 12.05.2024, 17:10 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel