Für manch einen Tennisspieler gibt es nichts grösseres als in Wimbledon wenigstens einmal nach einem Match als Sieger vom Platz zu gehen. Für Roger Federer ist dies über die Jahre hinweg zur Gewohnheit geworden. Mit dem Viertelfinal-Erfolg gegen Kei Nishikori hat er dieses Kunststück zum 100. Mal vollbracht.
Als erster Spieler in der Open-Ära hat Federer die Marke von 100 Siegen bei einem Grand-Slam-Turnier erreicht. Seine Erfolge in Wimbledon stellen alles und alle in den Schatten – auch Rafael Nadal, der in Roland Garros bei aktuell 93 Siegen steht.
Die Premiere gegen Rochus
Als Federer im Sommer 1998 sein Debüt im All England Club gegen den Tschechen Jiri Novak in 5 Sätzen verliert, rechnet noch kaum jemand damit, dass er so lange spielen würde, um einst 100 Siege auf dem «heiligen Rasen» zu Buche stehen zu haben.
Den ersten davon feierte er vor 18 Jahren gegen Christophe Rochus. Der damals 20-jährige Federer setzte 2001 zu einer kleinen Serie an und schlug im Achtelfinal Titelverteidiger Pete Sampras. Erst eine Runde später war gegen Lokalmatador Tim Henman Schluss.
Schluss sein soll 2019 noch lange nicht. Gegen Rafael Nadal peilt Federer den 101. Sieg und die 12. Finalteilnahme in Wimbledon an.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.07.2019, 14:05 Uhr