- Carlos Alcaraz (ESP/ATP 3) benötigt in der 2. Runde der Australian Open nur 81 Minuten, um Yoshihito Nishioka (JPN/ATP 65) zu besiegen. Auch Alexander Zverev (ATP 2) gibt sich keine Blösse.
- Novak Djokovic (SRB/ATP 7) wird in Melbourne von Jaime Faria (POR/ATP 125) deutlich mehr gefordert, behält letztlich aber souverän die Oberhand.
- Für Casper Ruud (NOR/ATP 6) bedeutet der 19-jährige Tscheche Jakub Mensik (ATP 48) in der 2. Runde Endstation.
Mit dem Titel an den Australian Open könnte Carlos Alcaraz zum jüngsten Spieler avancieren, der alle vier Major-Turniere gewinnt. Seine ersten beiden Partien in Melbourne dürften den 21-Jährigen zuversichtlich stimmen, dass er es schaffen kann. Wie gegen Alexander Schewtschenko (KAZ/ATP 77) gab Alcaraz auch in der 2. Runde gegen Yoshihito Nishioka keinen Satz ab.
Nach 30 Minuten führte der Spanier gegen den Japaner bereits mit 6:0, 3:0 und hatte seinem Widersacher bis zu diesem Zeitpunkt nur gerade 9 Punkte überlassen. Nishioka war dermassen chancenlos, dass in der Margaret Court Arena nach seinem ersten Gamegewinn zum 1:3 im 2. Satz riesiger Jubel aufbrandete. Auch die beiden Protagonisten auf dem Platz konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Alcaraz gewann letztlich mit 6:0, 6:1, 6:4 und trifft in der 3. Runde auf Nuno Borges (POR/ATP 33).
Problemlos in die 3. Runde eingezogen ist auch Alexander Zverev (ATP 2). Der Deutsche gab gegen Pedro Martinez (ATP 44) nur 6 Games ab und gewann 6:1, 6:4, 6:1. Sein nächster Gegner ist der Brite Jacob Fearnley (ATP 92), der in der 1. Runde den australischen Publikumsliebling Nick Kyrgios eliminiert hatte.
Publikum in Rod Laver Arena steht Kopf
Ein zumindest phasenweise ausgeglichenes Duell bekamen die Zuschauenden beim Spiel von Novak Djokovic in der Rod Laver Arena geboten. Der Serbe wurde vom portugiesischen Qualifikanten Jaime Faria besonders im 2. Durchgang ins Schwitzen gebracht. Zwar machte Djokovic dort einen 2:5-Rückstand wett und entschied einen der bisher hochklassigsten Ballwechsel des Turniers für sich.
Im Tiebreak aber gehörte die Show dem Grand-Slam-Debütanten. Mit einem frechen Stoppball machte die Weltnummer 125 den Satzausgleich perfekt. Im Anschluss nahm Djokovic seinem Gegner aber den Wind aus den Segeln. Nach genau 3 Stunden nutzte der 24-fache Grand-Slam-Champion seinen 1. Matchball zum 6:1, 6:7 (4:7), 6:3, 6:2-Erfolg. Nächster Gegner von Djokovic ist der Tscheche Tomas Machac (ATP 25).
Ruud von 19-Jährigem gestoppt
Früh ausgeschieden ist in Melbourne mit Casper Ruud die Nummer 6 der Welt. Der Norweger hatte bereits in der 1. Runde gegen Jaume Munar massive Probleme bekundet und den Spanier erst im entscheidenden 5. Satz in die Schranken weisen können. Gegen Jakub Mensik gelang Ruud nach dem verlorenen Startsatz zwar noch eine Reaktion, letztlich unterlag er dem 19-jährigen Tschechen, der 62 Winner (davon 22 Asse) schlug, aber deutlich mit 2:6, 6:3, 1:6, 4:6. Ruud hat an den Australian Open erst einmal die Achtelfinals erreicht.
Zu Ende gegangen ist auch das Tennis-Märchen von Hady Habib (ATP 219). Der libanesische Qualifikant, der mit seinem Erstrunden-Sieg Historisches geschafft hatte, zog gegen Ugo Humbert (FRA/ATP 14) klar den Kürzeren (3:6, 4:6, 4:6).