- Stefanos Tsitsipas (GRE/ATP 9) dreht im French-Open-Achtelfinal gegen Matteo Arnaldi (ITA/ATP 35) mit dem Rücken zur Wand auf.
- Im Viertelfinal wartet Carlos Alcaraz (ESP/ATP 3), der sich im Achtelfinal überzeugend mit 6:3, 6:3, 6:1 gegen Félix Auger-Aliassime (CAN/ATP 21) durchsetzt.
- Jannik Sinner (ITA/ATP 2) übersteht gegen Corentin Moutet (ATP 79) einen Fehlstart und trifft nun auf Grigor Dimitrov (BUL/ATP 10).
- Im Tableau der Frauen haben am Sonntag die Favoritinnen ihren Job erledigt.
4 Mal fehlte dem Italiener Matteo Arnaldi auf dem Court Suzanne-Lenglen noch ein Punkt, um nach seinem 3-Satz-Sieg gegen Andrej Rublew (RUS/ATP 6) auch gegen Stefanos Tsitsipas mit 2:0 Sätzen vorzulegen. Der Grieche drehte aber im richtigen Moment auf und konnte die Partie noch zum 3:6, 7:6 (7:4), 6:2, 6:2 wenden. Nach 3:11 Stunden verwertete der Roland-Garros-Finalist von 2021 seinen 3. Matchball. Bei 5:3 im 2. Durchgang hatte Arnaldi dabei noch 3 Satzbälle bei Aufschlag Tsitsipas, ein Game später kam der bis dahin ungebreakte 23-Jährige gar bei eigenem Aufschlag zu einem Satzball. Die Weltnummer 9 zog den Kopf aber aus der Schlinge.
Im Viertelfinal kommt es für Tsitsipas zum Duell mit Carlos Alcaraz. Der Spanier bekundete zeitgleich auf dem Court Philippe-Chatrier keinerlei Probleme, um Félix Auger-Aliassime 6:3, 6:3, 6:1 zu deklassieren. Immer wieder überzeugte der Spanier mit spektakulärer Athletik und unglaublichem Ballgefühl. Nach einem Fehlstart und einem Break des Kanadiers im ersten Game der Partie zeigte Alcaraz keine Schwächen und liess in 2:20 Stunden nie Zweifel am Ausgang aufkommen. Auch an Tsitsipas hat der amtierende Wimbledon-Champion beste Erinnerungen. Er gewann sämtliche 5 Direktduelle, so auch den letztjährigen French-Open-Viertelfinal deutlich in 3 Sätzen.
Jannik Sinner kam im 1. Satz einfach nicht zurecht mit seinem französischen Gegner. Corentin Moutet ging hohes Risiko, streute hier einen Stoppball, da einen Lob ein, lockte den Italiener immer wieder ans Netz und führte rasch 4:0. Kurze Zeit später hiess es überraschend 6:2 zugunsten des Franzosen. Melbourne-Champion Sinner liess sich das in der Folge nicht mehr gefallen. Während Moutet sein zunächst hohes Niveau nicht mehr halten konnte, fand die Weltnummer 2 zu gewohnter Souveränität zurück. Am Ende hiess es auf dem Court Philippe-Chatrier vor bestens unterhaltenem Publikum nach 2:41 Stunden 2:6, 6:3, 6:2, 6:1.
Grigor Dimitrov, nächster Gegner von Sinner, erreichte im Alter von 33 Jahren einen Meilenstein. Dank seinem Achtelfinalsieg schaffte er nun an allen Grand-Slam-Turnieren den Einzug unter die letzten Acht. Mit 7:6 (7:5), 6:4, 7:6 (7:3) bezwang er «Lieblingsgegner» Hubert Hurkacz (Bilanz: 6:0). Beim Sieg über die polnische Weltnummer 8 konnte den Bulgaren auch eine blutende Hand nach einem Hecht-Volley nicht stoppen.