Roger Federer sorgte bei seinem Auftakt in Wimbledon schon vor dem ersten Ballwechsel für staunende Gesichter: Der Baselbieter trat mit Kleidern des japanischen Ausrüsters Uniqlo anstelle des gewohnten Nike-«Swoosh» an.
Die Partie gegen Dusan Lajovic (ATP 58) hielt dann aber keine weiteren Überraschungen bereit, zu dominant trat Federer im zweiten Direktduell mit dem Serben auf. Nach einer halben Stunde hiess es bereits 6:1, 3:0 aus Sicht des haushohen Favoriten.
Ich fühlte mich von Beginn an sehr gut, was schön ist.
Zwar konnte der Baselbieter das horrende Starttempo nicht mehr ganz aufrechterhalten, doch er liess zu keiner Zeit Zweifel am Sieger aufkommen. Der 8-fache Turniersieger scheint sich auf dem Centre Court auch 2018 schon wieder äusserst wohl zu fühlen.
Aufschlag, Netzspiel – alles sitzt
Der 36-jährige Schweizer schlug 8 Asse und kam auf die Traumquote von 91 Prozent gewonnener Punkte nach erstem Aufschlag. Am Netz gewann er über vier Fünftel seiner Angriffe. Einzig bei der Verwertung der Breakchancen hatte Federer Luft nach oben, nutzte er doch «nur» 5 von 11 Möglichkeiten.
Doch auch so las sich das Verdikt aus Sicht von Lajovic beinahe vernichtend: Nach weniger als eineinhalb Stunden musste er Federer zum klaren 6:1, 6:3, 6:4-Sieg gratulieren.
103. Match und 92. Sieg in Wimbledon
«Ich fühlte mich von Beginn an sehr gut, was schön ist», so Federer, der im All England Club damit 24 Sätze in Serie – auf dem Weg zu seinem 8. Titel in Wimbledon war er ohne Satzverlust geblieben – gewonnen hat. «Ich fühlte mich von Anfang an wie zu Hause.» Der Auftritt gegen Lajovic war Federers 103. in Wimbledon im Einzel (davon 92 Siege) – mehr als jeder andere Mann an der Church Road gespielt hat.
Nächster Gegner ausserhalb der Top 70
Der Titelverteidiger trifft in der 2. Runde auf Lukas Lacko (ATP 73) aus der Slowakei. Gegen Lacko gewann Federer beide bisherigen Duelle – beide im Rahmen von Grand-Slam-Turnieren.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 2.7.2018, 14:00 Uhr