Die Top-10-Spieler
- Rafael Nadal (ESP/ATP 5 ) s. Félix Auger-Aliassime (CAN/ATP 9) 3:6, 6:3, 6:2, 3:6, 6:3
- Novak Djokovic (SRB/ATP 1) s. Diego Schwartzman (ARG/ATP 16) 6:1, 6:3, 6:3
- Alexander Zverev (GER/ATP 3) s. Bernabé Zapata (ESP/ATP 131) 7:6 (13:11), 7:5, 6:3
- Carlos Alcaraz (ESP/ATP 6) s. Karen Chatschanow (RUS/ATP 25) 6:1, 6:4, 6:4
Der Viertelfinal zwischen Rafael Nadal und Novak Djokovic ist perfekt. Der Spanier hatte im Achtelfinal gegen den 21-Jährigen Félix Auger-Aliassime aber hart zu kämpfen. Erst nach 4:21 Stunden stand der 3:6, 6:3, 6:2, 3:6, 6:3-Erfolg des 13-fachen Roland-Garros-Siegers fest. Auger-Aliassime bot Nadal mit einer exzellenten Leistung bis zuletzt die Stirn. Der Achtelfinal barg auch deshalb Brisanz, weil der Kanadier seit einem Jahr mit Nadals Onkel und langjährigem Mentor Toni Nadal zusammenarbeitet. Dieser hatte im Vorfeld indes angekündigt, sich bei der Vorbereitung auf die Partie gegen seinen Neffen rauszuhalten.
Nadal, der am Vorabend dem Champions-League-Final zwischen Real Madrid und Liverpool beiwohnte, ist an seinem bevorzugten Turnier in 18 Anläufen nur zweimal vor den Viertelfinals gescheitert.
Im Viertelfinal dürften die Vorteile nun auf der Seite von Novak Djokovic liegen. Der Serbe, der zu Beginn des Jahres wegen fehlender Impfung nicht am Australian Open antreten durfte, befindet sich in Topform und kam gegen Diego Schwartzman erneut ohne grösseren Kräfteverschleiss aus. Nur einen Moment lang brachte der Argentinier sein Gegenüber in Verlegenheit. Es war dies zu Beginn des 2. Umgangs, nachdem der überraschend fehleranfällige Serbe den 1. Satz ohne Probleme für sich entschieden hatte. Der Argentinier lag mit Break plötzlich 3:0 in Führung, doch Djokovics Reaktion auf den Fehlstart fiel mit sechs gewonnenen Games in Folge beeindruckend aus. Auch im 3. Durchgang liess der Weltranglistenerste nichts mehr anbrennen.
Zum Schluss konnte Alexander Zverev doch noch entspannt zum Siegerinterview auf dem Court Suzanne-Lenglen antreten. Dabei hatte das Achtelfinal-Duell gegen Bernabé Zapata den Deutschen besonders im Startsatz ins Schwitzen gebracht. Nach 4:1-Führung und zwei Breaks im Sack schlichen sich plötzlich Fehler im Spiel von Zverev ein. Zapata witterte seine Chance und egalisierte prompt zum 5:5. In einem umkämpften Tiebreak behielt der Favorit dann die Oberhand. In der Folge steigerte sich der Dritte der Weltrangliste immer mehr und holte sich nach einem wiederum engen 2. Umgang auch den 3. Satz und damit den Sieg gegen den spanischen Qualifikanten schliesslich doch noch souverän.
Am späten Sonntagabend zog auch Carlos Alcaraz in die Runde der letzten 8 ein. Der spanische Shootingstar zeigte gegen Karen Chatschanow einmal mehr eine überzeugende Leistung und blieb unangefochten. Auf dem Weg zu seinem 3-Satz-Sieg begeisterte der 19-Jährige die Fans in Paris mit einem Tweener-Lob beim Break zum 4:3 im 3. Durchgang. Der nächste Gegner von Alcaraz heisst Zverev.