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Kurz-Zusammenfassung Murray – Kokkinakis
Aus Sport-Clip vom 19.01.2023.
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Sieg um 4:05 Uhr Ortszeit Murray gelingt Wahnsinns-Comeback gegen Kokkinakis

Nur 8 Minuten fehlten, und es wäre der längste Match in der Australian-Open-Geschichte geworden: Im Final von 2012 hatten sich Novak Djokovic und Rafael Nadal 5:53 Stunden duelliert. Andy Murray (ATP 66) und Thanasi Kokkinakis (ATP 159) brauchten für das 4:6, 6:7 (4:7), 7:6 (7:5), 6:3, 7:5 aus Sicht des Briten insgesamt 5:45 Stunden.

Erst um 4:05 Uhr morgens konnte Murray in der Margaret Court Arena jubeln, nachdem er die formidable Wende perfekt gemacht hatte. Im entscheidenden 5. Satz brauchte er 8 Anläufe, um im 11. Game endlich zu seinem verdienten Break zu kommen. Danach entschied er das Spiel mit seinem starken Aufschlag, der im finalen Durchgang unangetastet blieb.

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Murray verwertet nach 5:45 Stunden den Matchball
Aus Sport-Clip vom 19.01.2023.
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Murrays Exploit war umso beeindruckender, weil er bereits in der 1. Runde gegen Matteo Berrettini 4:50 Stunden auf dem Platz gestanden war. In seinem 41. Spiel, das über 5 Sätze ging, errang er seinen 28. Sieg.

Kokkinakis zu Beginn besser

Zunächst hatte alles auf einen Dreisatzsieg von Kokkinakis hingedeutet. Der 26-Jährige behielt in den ersten beiden Umgängen jeweils das bessere Ende für sich.

Murray zeigte im 3. Satz seine Comeback-Qualitäten, als er mit dem Rücken zur Wand stand. Der Breakball zum 1:2 war dabei ein absolutes Highlight. Wie in seinen besten Tagen brachte der immer noch blitzschnelle 35-Jährige alle Bälle zurück, unter anderem auch 4 Smashes von Kokkinakis. Danach setzte der Australier den Ball ins Netz.

Nach einem weiteren Servicedurchbruch hatte Kokkinakis bei 5:3 den Sieg vor Augen, doch Murray schlug noch einmal zurück und erzwang wenig später in einem engen Tiebreak (7:5) die Verlängerung.

Freude mischt sich mit Kritik an den Organisatoren

Im 4. Durchgang reichte dem unermüdlichen Schotten ein einziges Break zum Satzausgleich. Die Freude darüber währte allerdings nicht lange. «Es ist respektlos, dass man uns bis 3 Uhr morgens spielen lässt und wir nicht einmal aufs Klo dürfen. Es ist ein Witz», wetterte Murray in Richtung des Stuhlschiedsrichters. 4:38 Stunden waren zu diesem Zeitpunkt gespielt.

Kokkinakis verpasste es vor Heimpublikum auch im 7. Anlauf, in die 3. Runde vorzustossen. Der Sieger im Doppel vom letzten Jahr (an der Seite von Nick Kyrgios) muss an Grand-Slam-Turnieren weiter hartes Brot essen. Murray trifft in der 3. Runde auf den Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 25).

Radio SRF 3, Morgenbulletin, 12.01.23, 08:30 Uhr ; 

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