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«Ich wusste immer, dass ich nichts Falsches getan habe»
Aus Sport-Clip vom 24.08.2024.
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Nach positiven Tests Sinner spricht über Doping-Wirbel und entlässt Physiotherapeuten

«Ich wusste, dass ich in dem Fall unschuldig bin», gibt der Italiener in New York zu Protokoll.

Jannik Sinner hat sich erstmals persönlich zu den positiven Dopingtests geäussert und jegliches Fehlverhalten bestritten. «Ich weiss, dass ich nichts falsch gemacht habe», sagte der Weltranglistenerste am Freitag an einer Medienkonferenz vor den US Open in New York: «Ich respektiere die Anti-Doping-Regeln und werde sie immer respektieren.»

Es sei «ein langer Prozess» gewesen, sagte Sinner. «Ich bin froh, dass ich das bestmögliche Ergebnis bekommen habe, weil ich wusste, dass ich in dem ganzen Fall unschuldig bin.»

Ein Steroid wurde nachgewiesen

Der Italiener war im März zweimal positiv auf das verbotene Steroid Clostebol getestet worden, wie am Dienstag bekannt wurde. Er kam jedoch um eine Sperre herum und wurde nach Angaben der International Tennis Integrity Agency (ITIA) letztlich von einem unabhängigen Gericht freigesprochen.

Er habe darlegen können, dass ihn sein Physiotherapeut kontaminierte. Als Konsequenz habe er sich von seinem Athletiktrainer Umberto Ferrara und seinem Physiotherapeuten Giacomo Naldi getrennt, berichtete Sinner am Freitag. «Wegen der Fehler spüre ich kein Vertrauen mehr, mit ihnen weiterzuarbeiten. Was ich jetzt brauche, ist frische Luft.»

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Aus Sport-Clip vom 24.08.2024.
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Viele Diskussionen in der Tennis-Welt

Vor allem die fehlende Transparenz und die Ungleichbehandlung gegenüber ähnlich gelagerten Fällen hatten für Unmut in der Tennis-Szene gesorgt. «Wir wussten, wo die Substanz herkam, und haben es ihnen sofort erklärt», verteidigte sich Sinner. «Sie haben mir und uns geglaubt, deshalb konnte ich spielen.»

Jeder, der positiv getestet werde, durchlaufe denselben Prozess, betonte er. «Es gibt keine Abkürzung, keine unterschiedliche Behandlung».

Radio SRF 1, Abendbulletin, 20.8.2024, 22:00 Uhr ; 

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