Zum Inhalt springen

Nach Wirbel im Interclub Bencic: «Ich habe das Spiel gegen Küng nicht verweigert»

Belinda Bencic wurde am Sonntag vorgeworfen, im Interclub ein Spiel verweigert zu haben. Nun spricht die 23-Jährige.

Belinda Bencic
Legende: Kontert die Vorwürfe Belinda Bencic. Keystone

Belinda Bencic habe aus Angst vor dem Coronavirus nicht zum Interclub-Duell mit Leonie Küng antreten wollen, hiess es am Sonntagabend in diversen Medien. Der Hintergrund: Küng war kurz zuvor vom WTA-Turnier in Palermo zurückgekehrt, wo es einen positiven Coronafall gegeben hatte.

Weil ich gar nicht nominiert war, konnte ich auch kein Spiel verweigern.
Autor: Belinda Bencic

Bencic war überrascht, als sie online von diesem Vorwurf las. «Ich wurde für das Einzel gegen Sursee nicht aufgestellt, sprich ich war gar nicht auf der Spielerliste», erklärt Bencic, die für Chiasso im Einsatz stand, gegenüber SRF Sport. «Weil ich gar nicht nominiert war, konnte ich auch kein Spiel verweigern.»

Ihr Team sei ready gewesen, um gegen Küngs Sursee anzutreten. Es hätte dann aber einige Zeit gedauert, bis der Schiedsrichter grünes Licht für die Begegnung gegeben habe.

«Er musste zuerst mit Swiss Tennis abklären, ob Leonie unter diesen Umständen spielen darf. Das ist absolut verständlich, schliesslich trägt er die gesamte Verantwortung.» Als das OK seitens des Verbandes kam, hätte dem Duell nichts mehr im Weg gestanden.

Kein Verständnis für Vorwürfe

Dies bestätigt auch Chiasso-Präsident Gianni Schuler auf Anfrage von SRF: «Wir haben Sursee vor dem Spiel informiert, dass Belinda nur im Doppel antreten wird.»

Nur ein Kopfschütteln hat Bencic auch für die schwerwiegenden Anschuldigungen übrig, die Küngs Mutter im Blick erhebt. «Sie sagt, wir hätten ihr Team in der Garderobe eingeschlossen. Das ist totaler Unsinn», so die Weltnummer 8. «Ich verstehe nicht, woher diese Vorwürfe kommen», so Bencic. Schliesslich sei alles geregelt und fair abgelaufen.

SRF zwei, «sportpanorama», 03.08.20, 18:30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel