- Jil Teichmann (WTA 90) steht nach einem 3-Satz-Sieg gegen Timea Bacsinszky (WTA 84) im Achtelfinal von Lausanne.
- Beim 6:2, 5:7, 6:1 vergibt die 22-Jährige im 2. Satz einen Matchball und erlebt beinahe ein bitteres Déjà-vu.
- In der 2. Runde wartet nun überraschend die junge Bündnerin Simona Waltert (WTA 562).
Am Ende war es doch eine klare Sache zugunsten der Bielerin Jil Teichmann. Nach 2:24 Stunden verwertet sie ihren insgesamt 4. Matchball mit einem Ass. Über die gesamte Distanz hinweg war sie die konstantere Spielerin gewesen, Lokalmatadorin Bacsinszky hatte sich vor allem im 1. Satz zu viele Fehler geleistet.
Ihre beste Phase hatte die Waadtländerin zu Beginn des 2. Durchgangs, als sie mit 4:1 davonziehen konnte. Doch Teichmann schaltete sofort einen Gang höher, drehte den Satz und kam beim Stand von 5:4 zu einem Matchball bei eigenem Aufschlag.
Teichmann weniger fehleranfällig
Diesen setze sie mit einem vergleichsweise einfachen Smash ins Netz. Und plötzlich wurden Erinnerungen wach an ihr Wimbledon-Out, als sie ebenfalls am Netz einen Fehler beging und das Momentum zu ihren Ungunsten kippte. Und tatsächlich wurde sie umgehend gebreakt und musste den 2. Satz abgeben.
Doch diesmal fing sich Teichmann wieder: Auch im Entscheidungssatz hatte sie bei den wichtigen Punkten den längeren Atem und siegte am Ende verdient. Für Bacsinszky war es die 5. Einzel-Niederlage in Folge. Die Routinière zeigte sich vor ihrem Heimpublikum phasenweise überhaupt nicht auf der Höhe und schlug insgesamt 34 unerzwungene Fehler (bei 24 Winnern).
Im Achtelfinal kommt es zum nächsten Schweizer Duell: Teichmann trifft auf die erst 18-jährige Simona Waltert, die bei ihrer Premiere auf WTA-Stufe sogleich Julia Görges bezwang.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.07.19, 17:30 Uhr