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Diabetes Typ 2 – Das sind die Anzeichen

Während der Typ-1-Diabetes sehr früh sehr deutliche Symptome mit sich bringt, ist die Entwicklung des Typ-2-Diabetes ein schleichender Prozess – und ebenso zögerlich treten erste Anzeichen auf. Das ist verschenkte Zeit, denn gerade im Frühstadium könnte man ihm gut entgegenwirken.

Der Diabetes-Typ-1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper die insulinproduzierenden Zellen zerstört, so dass das Insulinspritzen in jedem Fall erforderlich wird.

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Diabetes: Der Blutzucker-Test schafft Klarheit
aus Ratgeber vom 25.04.2016. Bild: Colourbox
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Der viel weiter verbreitete Diabetes Typ 2 dagegen ist in der Regel eine Mischung zwischen genetischer Veranlagung und äusseren Faktoren wie dem Lebensstil.

Studien haben sich damit bereits eingehend befasst: Es zeigte sich, dass eineiige Zwillinge, die sogar teilweise in verschiedenen Umfeldern aufgewachsen waren, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Typ-2-Diabetes entwickelten, wenn die leiblichen Eltern Diabetiker waren. Hinauszögern lässt sich das nur durch einen besonders gesunden, bewussten Lebensstil – und sogar umkehren. Untersuchungen haben bereits belegt, dass sich der Blutzuckerspiegel wieder normalisieren lässt, wenn er noch nicht sehr lange aus dem Lot ist – ein entsprechender Gewichtsverlust, gesunde Ernährung und Sport vorausgesetzt.

Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes

  • Eltern, die bereits zuckerkrank sind.
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Ungesunde Ernährung

Ein Besuch beim Arzt kann frühzeitig Hinweise auf eine Zuckerkrankheit liefern, denn je früher der Diabetes erkannt wird, desto besser. Das Problem: Im Frühstadium des Diabetes Typ 2 treten kaum Symptome auf. Laut Schätzungen entwickeln nur etwa 30 bis 50 Prozent der unbehandelten Typ-2-Diabetiker die typischen Anzeichen.

Und so fällt die Diagnose oft erst, wenn bereits erste Komplikationen der Krankheit auftreten – schlecht heilende, infektionsanfällige Wundern zum Beispiel oder Sehstörungen.

Frühe Anzeichen für die Zuckerkrankheit

  • Häufiges Wasserlassen Weil der Zucker zunehmend schlechter aus dem Blut gefischt werden kann, versucht der Körper, den Zucker vermehrt über den Urin auszuscheiden. Das kann bei Betroffenen einen verstärkten Harndrang (Polyurie) auslösen.
  • Starker Durst Der verstärkte Harndrang mit grösserem Flüssigkeitsverlust hat starke Durstgefühle zur Folge.
  • Trockene oder juckende Haut Weil der Körper durch den verstärkten Harndrang mehr Flüssigkeit verliert, kann auch die Haut austrocknen.
  • Müdigkeit Diabetiker fühlen sich oft energielos und erschöpft.
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen Diabetiker erkranken häufiger an Infektionen wie beispielsweise Harnwegsinfektionen, Fusspilz oder anderen Hautinfektionen. Häufig haben sie auch Probleme mit dem Zahnfleisch.

Video
Diabetes – Bewegung statt Medikamente
Aus Puls vom 25.04.2016.
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