Schon kurz nach einer Verletzung beginnt die Haut mit der Wundheilung und setzt dabei eine ganze Kaskade von Abläufen in Gang. Thrombozyten, also Blutplättchen, verkleben an der verletzten Stelle die Wunde. Das Blut gerinnt, verstopft die Blutgefässe, der Blutfluss stoppt. Botenstoffe werden freigesetzt, die den eigentlichen Heilungsablauf in Gang setzen.
Zu Juckreiz kommt es, wenn eine Wunde verschorft und verheilt. Möglichst schnell braucht es neue Zellen, um die offene Hautstelle wieder zu verschliessen.
Reizende Botenstoffe
Damit alle Zellen an der richtigen Stelle wachsen und ihre Arbeit strukturiert verrichten, werden Botenstoffe ausgesandt. Diese Botenstoffe wiederum scheinen Nervenrezeptoren der Haut zu reizen, was dann vom Gehirn als Jucken interpretiert wird. Einer dieser Botenstoffe heisst übrigens Histamin – er spielt auch beim Juckreiz bei Neurodermitis eine massgebliche Rolle.