Die Jenaer Forscher identifizierten insgesamt drei entscheidende Einflussfaktoren für das Schlaganfall-Risiko: Neben raschen Temperaturveränderungen begünstigen demnach auch schnelle Wechsel der Luftfeuchtigkeit sowie des Luftdrucks die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls.
Besonders nach Temperaturstürzen steige das Risiko deutlich an und bleibe weitere zwei Tage erhöht. Bei einem Temperaturabfall um je etwa drei Grad erhöhe sich das Schlaganfall-Risiko demnach um elf Prozent.
Bei Risikopatienten könne sich die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls bei Wetterwechsel teilweise gar vervierfachen.
Gefährdet sind vor allem Patienten mit Diabetes oder Arterienverkalkungen. Bei niedrigen Aussentemperaturen ziehen sich die Blutgefässe im Körper zusammen, um vor dem Auskühlen zu schützen. Blutgerinnsel, die sich im Herzen bilden und ins Gehirn gespült werden, können die verengten Blutgefässe nun umso leichter verschliessen. Die Folge ist ein Schlaganfall.