Das behaupten zumindest britische Forscher vom University College in London. Der fehlende Kontakt mit der Winterkälte fördere die Fettleibigkeit.
Bei höheren Temperaturen ist der Energieaufwand des Körpers kleiner. Dabei wäre eigentlich gerade der Kältestress gesund, da der Körper dann mehr leisten muss, um in Betriebstemperatur zu bleiben. Und das verbraucht Kalorien.
Zudem hat der menschliche Körper in den letzten Jahrzehnten an Heizkraft eingebüsst. Denn: kommt der Mensch weniger mit Kälte in Berührung, legt er mehr Polster in Form von weissem Fett an und verliert zunehmend braunes Fett. Nur das braune Fett kann jedoch Energie zu Hitze verbrennen.
Krankhaftes Übergewicht könnte neben den Hauptfaktoren Ernährung und fehlende Bewegung also auch zusätzlich durch übertriebenes Heizen begünstigt werden. Experten empfehlen deshalb bei geringer körperlicher Aktivität und normaler Bekleidung eine Raumtemperatur von 16 bis 20 Grad.