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Wann Angina gefährlich wird
Aus Musikwelle Magazin vom 09.12.2013. Bild: colourbox
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Mandelentzündung Hausmittel bei Angina und wann man zum Arzt sollte

Halsschmerzen kommen während der kalten Jahreszeit häufig vor. Während sich eine leichte Angina gut mit Salbeitee und Salzwasser gurgeln kurieren lässt, heisst es bei schwerem Fieber, Atemnot und Schluckbeschwerden ab zum Arzt.

Angina (von lat. angor für Enge oder Beklemmung) ist eine Entzündung der Gaumenmandeln durch Bakterien oder Viren. Übertragen werden die Erreger durch Tröpfcheninfektion – sprich: durch gegenseitiges Anhusten.

Haben sich die Erreger im Mandel-Rachen-Gebiet festsetzen können, macht sich die Angina durch schmerzhaft geschwollene Mandeln, Schluckstörungen, aber auch Fieber und einen schlechten Allgemeinzustand bemerkbar.

Mit Salzwasser und Salbei gegen die Angina

SRF-«Musikwelle»-Hausarzt Adrian Grunde rät, eine Erkältung vorerst zu beobachten und die Schmerzen mit Hausmittelchen wie Salbeitee trinken oder Salzwasser gurgeln zu mildern. «Steigt das Fieber aber schnell an und verschlechtert sich der Allgemeinzustand rapide, empfiehlt sich der Gang zum Arzt. Besonders, wenn sich Atemprobleme und starke Schluckbeschwerden hinzugesellen.»

Bei starken Beschwerden zum Hausarzt

Bei schweren Anginafällen wird jeweils ein Scharlachabstrich gemacht, um eine Scharlachangina auszuschliessen. Diese – durch spezielle Streptokokken verursacht – kann unbehandelt zu gefährlichen Abszessen mit massiv vergrösserten Mandeln und Herzklappen- oder Nierenproblemen führen und wird mit Antibiotika bekämpft.

Eine Scharlach-Angina kann Kinder wie Erwachsene gleichermassen treffen – und einen immer wieder mal einholen. Wie bei der «normalen» Angina stellt eine überstandene Infektion leider keinen dauerhaften Schutz vor einer erneuten Erkrankung dar.

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