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Grippe – «Puls» sucht die Viren und Überträger
Aus Puls vom 21.01.2013.
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Wann hilft Antibiotika? Erkältung oder Grippe – Der kleine Unterschied

Die eine schleicht sich langsam heran, die andere kommt plötzlich – wie aus dem Nichts. Die Erkältung verläuft häufig mild, die Grippe hingegen meist heftig. Die beiden Virus-Erkrankungen lassen sich grundsätzlich aber gut voneinander unterscheiden.

Ob Grippe oder Erkältung: Gemeinsam ist beiden Infektionskrankheiten, dass sie durch Viren ausgelöst werden. Die Grippe allerdings durch das Influenza-Virus, die Erkältung – man spricht bei ihr auch von einem grippalen Infekt – durch Rhinoviren oder Adenoviren. Die Ansteckung erfolgt meist durch Tröpfcheninfektion. Durch Niesen, Husten oder Sprechen schleudern Infizierte Viren in die Luft. Gesunde nehmen sie durch die Atemwege auf.

Eine Erkältung trifft viele Erwachsene bis zu viermal im Jahr – Kinder sogar noch ein Vielfaches öfter. Die Beschwerden klingen aber bereits nach einigen Tagen von selbst wieder ab.

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Die Grippewelle rollt
Aus Puls vom 02.02.2015.
Bild: SRF abspielen. Laufzeit 1 Minute 33 Sekunden.

Die echte Grippe dauert in der Regel länger und führt zu stärkeren Symptomen. Aus den mehr oder weniger harmlosen Beschwerden können durch Ausbreitung der Viren und einen möglichen zusätzlichen Bakterienbefall auch ernsthafte Erkrankungen werden.

Unter anderem treten dabei Erkrankungen auf wie Mittelohrentzündungen, Stirnhöhlen- und Kieferhöhlenentzündungen oder auch entzündete Mandeln. Gefürchtete Komplikationen sind die Lungen- und Hirnhautentzündung, die im Extremfall bei älteren und geschwächten Menschen sogar zum Tod führen können.

Krank zur Arbeit?

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Laut einer Seco-Studie schleppt sich hierzulande jede(r) zweite Erwerbstätige mindestens einmal pro Jahr krank zur Arbeit. Dabei wäre es die Pflicht des Arbeitnehmers, mit der ansteckenden Krankheit zu Hause zu bleiben. Wie die Situation rechtlich aussieht, lesen Sie im Artikel «Krank zur Arbeit – darf ich das überhaupt?»

Unterschiedliche Symptome

Die echte Grippe kommt plötzlich. Das Fieber steigt innerhalb weniger Stunden an und wird von Gliederschmerzen und Schüttelfrost, Schwitz- und Frieranfällen begleitet. Wer Grippe hat, hat bis zu 40 Grad Fieber.

Die Influenza erfasst also nicht nur die Atemwege, sondern den gesamten Körper. Es können andere Symptome wie trockener Husten, Heiserkeit, Lymphdrüsenschwellungen oder Magen-Darmbeschwerden hinzukommen. Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und starke Müdigkeit sind typisch.

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Stillen trotz Grippe
Aus Puls vom 04.11.2013.
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Das erste Symptom einer Erkältung hingegen ist oft das subjektive Empfinden zu frösteln. Weitere Vorboten sind ein rauer, kratzender Hals oder Halsschmerzen. Innerhalb weniger Tage können eine verstopfte oder laufende Nase, Niesen, Husten oder Kopfschmerzen hinzukommen. Häufig bleiben Erkältungspatienten vom Fieber ganz verschont oder messen nur leicht erhöhte Temperaturen, die innerhalb weniger Tage zurückgehen.

Im Gegensatz zur Grippe verspürt der Betroffene bei einer Erkältung nach wie vor Appetit. Zwei bis drei Tage nach Ausbruch des Infektes ist der Höhepunkt meist erreicht und nach rund einer Woche ist das Schlimmste vorbei.

Viren-Schutz

Sowohl bei einer Erkältung als auch bei der Grippe hilft Bettruhe. Bei Fieber sollte man körperliche Aktivitäten und übermässiges Schwitzen – wie zum Beispiel in einer Sauna – meiden. Warmhalten, ausreichend trinken und für viel Luftfeuchtigkeit sorgen, ist wichtig, dann können die feinen Härchen in den Bronchien die Erreger besser abwehren.

Bei einer echten Grippe kann der Arzt das Ausmass der Beschwerden feststellen und entsprechende Medikamente gegen die Symptome verschreiben. Allerdings müssen diese in den ersten 48 Stunden genommen werden. Kommt zur Virusinfektion noch eine bakterielle Infektion hinzu, so werden oft Antibiotika verordnet. Gegen die echte Grippe ist eine Impfung mit dem jeweils «aktuellen» Grippevirus möglich.

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