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Milchpulver – Fast so gut wie sein Ursprung

Wer kleine Kinder hat, weiss es zu schätzen, aber auch in den meisten Vorratskammern hat das Milchpulver seinen Platz: Es ist leicht, braucht wenig Platz und hält sich lange. Wie wird es eigentlich hergestellt, und ist das überhaupt noch richtige Milch? Die «Mailbox» klärt auf.

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Wie gut ist künstliche Milch?
aus Mailbox vom 05.03.2015. Bild: colourbox
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Milchpulver ist nichts anderes als Milch ohne Wasser. Um die Pulverform zu erhalten, wird die Milch in einem ersten Schritt erhitzt, wobei der Grossteil des Wassers verdunstet. Dann wird das Konzentrat in einer grossen Halle von der Decke her versprüht, während unten heisse, trockene Luft eingeleitet wird. Auf dem Weg nach unten verdunstet weitere Feuchtigkeit, und das Milchpulver fällt wie Schnee zu Boden. Am Ende des Prozesses enthält es nur noch vier Prozent Wasser.

Milchpulver lässt sich aus Vollmilch, Magermilch oder Molke herstellen. Je nachdem enthält es unterschiedlich viel Fett, Eiweiss und Milchzucker.

Beim Herstellungsprozess verliert die Milch einen Teil der Vitamine – etwa gleich viel wie der Produktion von UHT-Milch. Gibt man Milchpulver wieder Wasser hinzu, erhält man denn auch eine Milch, die im Geschmack der UHT-Milch ähnlich ist.

Vor- und Nachteile von Milchpulver

+ Bis sechs Monate haltbar

+ Keine Kühlung erforderlich

+ Platzsparend lager- und transportierbar

+ Praktisch in der Anwendung

- Energieintensive Herstellung

- Geschmacklich und qualitativ schlechter als Frischmilch

- Bei Laktoseintoleranz genauso unverträglich

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