Rosmarin lässt sich in der Küche auf vielfältige Weise verwenden und ist deshalb auch in vielen Gewürzmischungen enthalten – wie etwa in «Herbes de Provence» oder «Café de Paris». Er stammt aus dem Mittelmeerraum, wo er auch heute noch wild wächst.
Aus der italienischen und provençalischen Küche ist er nicht wegzudenken – genauso wenig als Grillgewürz. Wie alle Gewürzkräuter empfiehlt es sich, ihn frisch geerntet zu verwenden. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern verliert er auch getrocknet sein Aroma kaum.
Nicht nur in der Küche ist er beliebt, auch die Kräutermedizin schreibt ihm verschiedene Wirkungen zu. Zum Einsatz kommt Rosmarin dabei vor allem als Tee und Öl. So soll Rosmarin den Kreislauf anregen und gegen niedrigen Blutdruck helfen. Er soll die Durchblutung und die Verdauung ankurbeln, aber auch gegen Herzrhythmusstörungen oder Blähungen helfen. Sogar die Nerven soll er stärken und Kopfschmerzen vertreiben. Zudem wird dem Rosmarin eine antivirale Wirkung zugeschrieben.
Vorsicht in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft dagegen sollte man Rosmarin dagegen mit Bedacht einsetzen. Gegen eine mit etwas Rosmarin gekochte Sauce ist nichts einzuwenden, grössere Mengen können jedoch wehenfördernd sein. Besonders gilt dies für Rosmarinöl im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel: Es ist stark durchblutungsfördernd und kann Blutungen auslösen.
Übrigens: Im Mittelalter war man sogar der Meinung, dass der Rosmarinduft böse Geister vertreibe. Deshalb kränzte man Bräute mit Rosmarin, schmückte Babys bei ihrer Taufe damit oder gab den Toten Rosmarin mit auf die Reise.