Schmerz ist subjektiv. Was die einen plagt und schier in den Wahnsinn treibt, ist für andere nicht mehr als ein lästiges Zwicken, das sich dann schon wieder legt – objektiv messen lässt sich das Empfinden nicht. Für Gewöhnlich behilft man sich mit einer Einordnung auf einer Skala von eins (kein Schmerz) bis zehn (vernichtender Schmerz).
Mit welchen Mitteln ein Schmerz behandelt wird, hängt nicht nur von der Intensität, sondern auch von der Ursache ab. So vielfältig hier die Möglichkeiten sind, so zahlreich sind die auf dem Markt verfügbaren Medikamente: In der Schweiz sind aktuell über 180 Schmerzmittel zugelassen, die auf rund 40 verschiedenen Wirkstoffen basieren. Sie lassen sich in zwei Klassen ordnen: Nicht-Opioide und Opioide.
- Nicht-Opioide setzen am Ort der Schmerzentstehung an. Ibuprofen, Paracetamol, Acetylsalicylsäure etc. beeinflussen die Produktion von Botenstoffen der Entzündung, welche die Schmerzfasern sensibilisieren.
- Opioide (zB Morphine) unterdrücken die Weiterleitung der Schmerzsignale im zentralen Nervensystem und aktivieren die körpereigene Schmerzhemmung. Ihre Wirkung ist stärker, sie machen jedoch schnell abhängig, weshalb sie nur auf Rezept erhältlich sind.