Zu viel Sonneneinstrahlung auf ungeschützter Haut lässt die Haut frühzeitig altern – soviel ist bekannt. Den gleichen Effekt haben UV-Strahlen aber auch auf die Augen. Sie können auf Dauer eine altersbedingte Makula-Degeneration oder den grauen Star vorantreiben.
Sonnenbrillen sind aber nicht per se eine gute Sache. Eine stark getönte Brille ist nicht automatisch besser als eine mit schwacher Tönung. Denn sehr dunkle Brillen mit schlechten Gläsern weiten die Pupillen – die schädlichen Strahlen dringen so noch viel leichter ins Auge ein, können dort die Netzhaut angreifen und im schlimmsten Fall sozusagen einen Sonnenbrand auf dem Auge verursachen. Entscheidend sind die UV-Filter im Glas. Brillen mit «CE»-Zeichen erfüllen die Mindestanforderungen hierfür. Im Gebirge oder an Gewässern sind Sonnebrillen besonders wichtig.
Augenschutz für die Kleinsten
Auch Kinderaugen brauchen einen guten Schutz. Sie haben grössere Pupillen, klarere Linsen und noch weniger schützende Pigmente als die Augen Erwachsener. So gelangen ca. 70 Prozent mehr UV-Licht in den hinteren Bereich der Augen, wo sie z. B. auf der Netzhaut dauerhafte Schäden anrichten können. Darum sollten ihre Augen besonders vor der Sonne geschützt werden.
An Kinder-Sonnenbrillen ist der Markt nicht verlegen. Ob Kaufhaus, Modegeschäft oder Optiker: Alle bieten Brillen für die Kleinen und grösseren Kleinen an. Unterschiedlich sind nicht nur die Modelle, sondern auch die Preise. Das österreichische Magazin «Konsument» hat Kindersonnenbrillen auf ihren UV-Schutz hin getestet und kommt zum Schluss, dass schon günstige Modelle meist gut abschneiden. Viele der im Test untersuchten Brillen sind auch in der Schweiz erhältlich.