Laut dieser Studie bekommen eine Entschuldigung am häufigsten Freunde, dann Fremde und erst ganz zuletzt der eigene Partner oder andere Familienmitglieder zu hören. «In einer Partnerschaft nimmt man eher an, der andere nimmt einen so, wie man ist», erklärt sich das SRF-Ratgeber-Psychologe Daniel Regli.
Egal, bei wem man sich entschuldigt: Man muss es ernst meinen. Denn ist das Sorry nur schnell dahingesagt und meint man es nicht wirklich ernst, spürt der andere das. Auf die Versöhnung kann man dann lange warten. Das Gleiche geschieht, wenn man kurz nach einer Entschuldigung den gleichen Fehler wieder macht.
Keine Zeit schinden
Zu lange sollte man sich für ein ernst gemeintes «Pardon» nicht Zeit lassen. Je schneller man seinen Fehler eingesteht, desto besser. Dann lässt es sich auch besser einmal drüber schlafen und mit den Betroffenen noch einmal durchsprechen.
Einfach fällt das in vielen Fällen nicht. «Eine Entschuldigung ist das Eingeständnis, etwas falsch gemacht zu haben, und das kratzt natürlich am Selbstwert», sagt Daniel Regli.
Er erklärt, was in eine richtige Entschuldigung gehört:
- Sich seinem Fehler oder seiner Schuld bewusst sein
- Ehrlich eine Verbesserung daraus versprechen
- Eventuell nachfragen, welchen «Schadenersatz» man liefern kann
- Die Entschuldigung an den Adressaten anpassen und mit einer massgeschneiderten Entschuldigung die «geschädigte» Person überraschen, Wertschätzung vermitteln